CH: Städtische Ärztedichte höher, längere Arbeitswochen auf dem Land

DMZ –  POLITIK / MM ¦ AA ¦                

 

Die medizinische Grundversorgung in der Schweiz zeigt deutliche Unterschiede zwischen Stadt und Land, so das Bundesamt für Statistik (BFS). 

 

 

 

 

Ärztedichte und Arbeitszeit:

In städtischen Gebieten gibt es pro 1000 Einwohner 1 Ärztin/Arzt, während es auf dem Land nur 0,4 sind.

Ärzte auf dem Land arbeiten im Durchschnitt 8% mehr Stunden pro Woche als ihre städtischen Kollegen (41,3 Stunden im Vergleich zu 38,1 Stunden).

 

Regionale Verteilung:

Ende 2021 praktizierten 74,9% der Ärzte in der Stadt, 17,5% in intermediären Gebieten und 7,6% auf dem Land.

Die Ärztedichte war im Kanton Genf am höchsten (1,2) und im Kanton Obwalden am niedrigsten (0,6).

 

Frauen in der Grundversorgung:

Der Frauenanteil in der Grundversorgung stieg von 43,4% (Ende 2018) auf 47,9% (Ende 2021).

Auf dem Land sind 37,1% der Grundversorgerinnen weiblich, in der Stadt 49,4%.

 

Arbeitsbedingungen:

Auf dem Land leisteten fast 75% der Ärzte Notfalldienst, während es in der Stadt etwa 50% waren.

Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit auf dem Land beträgt 41,3 Stunden, in der Stadt 38,1 Stunden.

 

Internationale Ausbildung:

Der Anteil der im Ausland ausgebildeten Ärzte stieg von 24,6% (Ende 2018) auf 29,1% (Ende 2021).

Ärzte auf dem Land haben häufiger im Ausland studiert (32,5%) im Vergleich zu ihren städtischen Kollegen (28,8%).

 

Die Studie verdeutlicht die Herausforderungen und Unterschiede in der medizinischen Versorgung zwischen urbanen und ländlichen Gebieten der Schweiz.

 

Arztpraxen und medizinische Grundversorgung in der Schweiz, 2018-2021 - Erhebung Strukturdaten der Arztpraxen und ambulanten Zentren (Erhebung MAS) | Publikation | Bundesamt für Statistik (admin.ch)

 

 

Herausgeber

Bundesamt für Statistik

http://www.statistik.admin.ch 

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