DMZ – FORSCHUNG ¦ Lena Wallner ¦
Die weltweite COVID-19-Pandemie hat zu erheblicher Krankheitslast, Hospitalisierung und Todesfällen geführt. Obwohl wirksame Impfstoffe entwickelt wurden, besteht weiterhin Bedarf an effektiven Behandlungen, besonders für Menschen außerhalb von Krankenhäusern. In diesem Zusammenhang wurden Nahrungsergänzungsmittel, die traditionell zur Behandlung von Atemwegsinfektionen eingesetzt werden, als potenzielle Optionen zur Linderung von COVID-19-Symptomen untersucht.
Die von Dugald Seely und seinem Team durchgeführte Studie hatte zum Ziel zu prüfen, ob eine Kombination aus Vitamin C, Vitamin D3, Vitamin K2 und Zink die Gesundheit verbessern und die Symptombelastung bei ambulanten COVID-19-Patienten verringern könnte. Insgesamt wurden 90 Patienten (46 in der Kontrollgruppe, 44 in der Behandlungsgruppe) in einer doppelblinden, randomisierten kontrollierten Studie einbezogen. Die Studie wurde vorzeitig abgebrochen, da die Rekrutierungskapazität als unzureichend bewertet wurde.
Die Ergebnisse der Studie zeigten keinen signifikanten Unterschied (Kontrolle vs. Behandlung) in der kumulierten Gesundheit mit einer Differenz von -37,4 (95% CI -157,2 bis 82,3), p=0,53 auf einer Skala von 0-2100. Es wurden weder klinisch noch statistisch signifikante Unterschiede in den sekundären Ergebnissen festgestellt.
Die Interpretation der Studie legt nahe, dass die untersuchte Kombination aus Vitamin C, Vitamin D3, Vitamin K2 und Zinkacetat bei ambulanten COVID-19-Patienten keine klinisch oder statistisch signifikanten Auswirkungen auf dokumentierte Gesundheitsmaße im Vergleich zu einem Placebo zeigte, wenn sie über 21 Tage verabreicht wurde. Die vorzeitige Beendigung aufgrund von Rekrutierungsschwierigkeiten begrenzte jedoch die Möglichkeit, die Wirksamkeit dieser Nahrungsergänzungsmittel für COVID-19 zu demonstrieren. Weitere Forschung ist erforderlich, um die klinische Nützlichkeit zu bestimmen.
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