Schweden: 37% Anstieg der Infektionszahlen in nur einer Woche

DMZ –  INTERNATIONAL ¦ Lena Wallner ¦                    

Die jüngste wöchentliche Bewertung der COVID-19-Situation in Schweden, für die Daten der 44. Woche (30. Oktober - 5. November 2023) analysiert wurden, zeigt einen anhaltenden Anstieg der Infektionsraten. Die Steigerungen betreffen sowohl bestätigte Fälle als auch die Belegung der Krankenhäuser, die Zahl der neu aufgenommenen Intensivpatienten und die Todesfälle aufgrund von COVID-19. Dieser Trend ist in mehreren Regionen des Landes zu beobachten.

Impfaufruf für Risikogruppen und Ältere: Es wird betont, dass es nun an der Zeit ist, dass Personen in Risikogruppen sowie alle, die 65 Jahre oder älter sind, sich sowohl gegen Influenza als auch gegen COVID-19 impfen lassen. Eine wichtige Empfehlung gilt auch für Personen im Alter von 50-64 Jahren, die bisher nicht gegen COVID-19 geimpft wurden. Die Impfung bleibt der effektivste Schutz gegen schwerwiegende Erkrankungen in diesen Gruppen.

Statistiken für Woche 44

• Getestete Personen: 8.819 (+21% im Vergleich zur Vorwoche)
• Positiv getestete Proben: 32% (Anstieg gegenüber der Vorwoche um 4%)
• Bestätigte Fälle: 2.731 (Anstieg um 37% gegenüber der Vorwoche)

Andere bedenkliche Entwicklungen

• Zunahme der Fälle in Pflegeeinrichtungen und bei Personen mit Heimunterstützung
• Neue Intensivpatienten: 22 (erheblicher Anstieg gegenüber dem Durchschnitt der letzten drei Wochen)
• Todesfälle: 86 (Woche 43) und 81 (Woche 44)

Varianten von SARS-CoV-2

Die Omikron-Variante zirkuliert weiterhin in Schweden, und es werden neue Untergruppen mit Mutationen beobachtet, die das Virus resistenter machen könnten. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Untergruppen innerhalb von XBB, die weiterhin dominieren.

Die Europäische Zentrale für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) fordert eine verstärkte Überwachung von Virusvarianten innerhalb von XBB mit charakteristischen Mutationen.