DMZ – POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦
Wien – In der jüngsten Sitzung des Unterrichtsausschusses wurden wichtige Themen aufgegriffen. Die SPÖ brachte die Forderung nach voller Entlohnung während der Einführungswochen für neue Berufsschullehrer ein und setzte sich für die Wiederverleihung des Staatspreises Erwachsenenbildung ein.
Die NEOS thematisierten die bei einer Staatenprüfung Österreichs festgestellten Probleme bei der Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen und setzten sich daher für einen verbindlichen Stufenplan zur Umsetzung der Handlungsempfehlungen des Fachausschusses der Vereinten Nationen im Bereich der inklusiven Bildung ein.
SPÖ: Volle Entlohnung für neue Berufsschullehrer in den Einführungswochen
Die SPÖ brachte einen Entschließungsantrag (3640/A(E)) ein, der sich mit der Entlohnung von Berufsschullehrer während der Einführungswochen befasst. In den Einführungswochen, die vor Beginn des Schuljahres, aber nach Dienstantritt stattfinden, absolvieren neue Lehrkräfte Lehrveranstaltungen zur Einführung ins Schulwesen. Derzeit ist vorgesehen, dass diese Lehrkräfte ein Entgelt in Höhe von 6,25 % der Entlohnungsstufe 1 erhalten. Die SPÖ fordert die volle Entlohnung für neue Berufsschullehrer während der Einführungswochen.
SPÖ: Wiederverleihung des Staatspreises Erwachsenenbildung
Der Staatspreis für Erwachsenenbildung wurde zuletzt 2017 verliehen. Die SPÖ ist der Meinung, dass dies zu lange her ist und fordert in einem weiteren Entschließungsantrag (3641/A(E)) die rasche Wiederverleihung dieses Preises. Die Erwachsenenbildung dürfe nicht vernachlässigt werden und verdiene Anerkennung.
NEOS: Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Bildungsbereich
Die NEOS setzten sich in einem Entschließungsantrag (3635/A(E)) für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Bildungsbereich ein. Österreich hat diese Konvention 2008 ratifiziert, und ein Bericht der Vereinten Nationen kritisierte die Umsetzung in Bezug auf inklusive Bildung. Die NEOS fordern einen verbindlichen Stufenplan zur Umsetzung der Handlungsempfehlungen des UN-Fachausschusses. Dieser Plan soll unter anderem die Entwicklung einer bundesweiten Strategie für inklusive Bildung, die Neugestaltung und den Ausbau der Ausbildung von Lehrkräften im Bereich der inklusiven Bildung sowie die barrierefreie Gestaltung von Verwaltungsverfahren für den Zugang zur inklusiven Bildung umfassen.
Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦
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