DMZ – UMWELT / MM ¦ AA ¦
Im Jahr 2022 waren in der Schweiz 1,79 Millionen Gebäude mit Wohnnutzung und 4,74 Millionen Wohnungen registriert, wie aus der Gebäude- und Wohnungsstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht. Eine bemerkenswerte Erkenntnis dieser Daten ist, dass trotz des globalen Trends zur Reduzierung des Einsatzes fossiler Energieträger im Heizungsbereich immer noch zwei Drittel der Haushalte in der Schweiz auf solche Energieträger angewiesen waren.
Die Verteilung der Heizungsarten in den schweizerischen Haushalten sieht folgendermaßen aus: 39% der Gebäude wurden mit Heizöl beheizt, während 18% auf Gas als Energiequelle zurückgriffen. Beachtlich ist, dass 19% der Gebäude über eine Wärmepumpe verfügten, und dieser Anteil hat sich seit dem Jahr 2000 vervierfacht. Dies zeigt eine verstärkte Nachfrage nach umweltfreundlicheren Heizungsoptionen.
Die Nutzung fossiler Energieträger variierte je nach Gebäudeart und Standort. Einfamilienhäuser wurden zu 53% mit Heizöl oder Gas beheizt, während dieser Anteil bei Mehrfamilienhäusern 64% betrug. Heizöl blieb trotz des Rückgangs in den letzten Jahrzehnten mit 39% der Hauptenergieträger zur Beheizung von Gebäuden. Gas gewann an Beliebtheit und wurde in 18% der Gebäude als Heizmittel verwendet.
Besonders erfreulich ist die Zunahme der Verwendung von Wärmepumpen, die sich seit dem Jahr 2000 vervierfacht hat und 2022 von 19% der Gebäude genutzt wurde. Dieser Trend war besonders bei neueren Gebäuden zu beobachten, von denen drei Viertel mit Wärmepumpen ausgestattet waren. Holz und Elektrizität wurden in 12% bzw. 8% der Gebäude als Heizmittel eingesetzt.
In urbanen Gebieten nutzten 30% der Gebäude Gas als Energiequelle, während dieser Anteil in ländlichen Gebieten nur bei 4% lag. Der Anteil der Wärmepumpen war im Kanton Freiburg mit dem neuesten Gebäudebestand am höchsten (34%), während er im Kanton Basel-Stadt mit den ältesten Gebäuden am niedrigsten war (4%).
Insgesamt heizten im Jahr 2022 zwei Drittel der Haushalte in der Schweiz mit fossilen Energieträgern, wobei 40% Heizöl und 25% Gas verwendeten. 16% der Haushalte lebten in Gebäuden mit Wärmepumpen. Der Anteil der Haushalte, die Heizöl verwendeten, war in den Kantonen Tessin (54%) und Jura (51%) am höchsten. Hingegen nutzten die meisten Haushalte in den Kantonen Waadt und Genf Gas als Heizquelle (38% bzw. 36%). Der Anteil der Haushalte, die Wärmepumpen einsetzten, war in den Kantonen Appenzell Innerrhoden (30%) und Nidwalden (28%) am höchsten.
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Bundesamt für Statistik
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