DMZ – WISSENSCHAFT ¦ Lena Wallner ¦
Eine neue Studie zeigt, dass Patienten, die aufgrund von COVID-19 im Krankenhaus behandelt wurden und später entlassen wurden, einem erheblichen Risiko für Organschäden ausgesetzt sind. Die Studie, die in Tier 2 von PHOSP-COVID durchgeführt wurde, ergab, dass fast ein Drittel der Patienten nach ihrer Entlassung multiorganale Abnormalitäten aufwiesen.
Insgesamt nahmen 259 Patienten, deren COVID-19-Infektion zwischen dem 1. März 2020 und dem 1. November 2021 bestätigt wurde, sowie 52 nicht an COVID-19 erkrankte Kontrollpersonen an der Studie teil. Die Patienten wurden etwa 5 Monate nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus untersucht. Im Vergleich zu den Kontrollen waren die Patienten älter und hatten häufiger Übergewicht und Begleiterkrankungen.
Die Ergebnisse der MRT-Untersuchungen zeigten, dass bei den Patienten häufiger Multiorgan-Abnormalitäten auftraten als bei den Kontrollen (61% gegenüber 27%). Insbesondere wurden häufiger Lungenschäden, Hirnveränderungen und Nierenveränderungen festgestellt. Herz- und Leberschäden waren jedoch bei Patienten und Kontrollen ähnlich.
Die Patienten mit Multiorgan-Abnormalitäten waren im Durchschnitt älter, hatten mehr Begleiterkrankungen und litten während ihrer akuten COVID-19-Erkrankung häufiger unter schweren Symptomen. Die Lungenschäden wurden mit einem doppelt so hohen Risiko für Engegefühl in der Brust in Verbindung gebracht, und Multiorgan-Abnormalitäten waren mit schweren körperlichen und psychischen Gesundheitsbeeinträchtigungen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus verbunden.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Patienten nach einer COVID-19-Hospitalisierung einem erheblichen Risiko für anhaltende Organschäden ausgesetzt sind. Dies unterstreicht die Notwendigkeit multidisziplinärer Betreuungspfade zur langfristigen Überwachung und Behandlung von COVID-19-Patienten.
Die Studie hat jedoch einige Einschränkungen, darunter die begrenzte Stichprobengröße und das Fehlen von Post-COVID-19-Kontrollen. Weitere Forschung ist erforderlich, um die langfristigen Auswirkungen von COVID-19 auf die Organe besser zu verstehen und geeignete Behandlungsansätze zu entwickeln.
Die Ergebnisse der Studie betonen die Bedeutung der Aufmerksamkeit für Patienten, die von einer schweren COVID-19-Erkrankung genesen sind, und die Notwendigkeit einer umfassenden Nachsorge, um langfristige Gesundheitsprobleme zu erkennen und zu behandeln.
*Ein Venn-Diagramm ist eine grafische Darstellung, die verwendet wird, um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen verschiedenen Gruppen oder Kategorien von Elementen zu veranschaulichen. Es besteht normalerweise aus mehreren sich überschneidenden Kreisen oder Ovalen, wobei jeder Kreis eine Gruppe oder Kategorie repräsentiert. Die Schnittmengen zwischen den Kreisen zeigen an, welche Elemente in mehreren Gruppen vorkommen. Venn-Diagramme sind eine nützliche visuelle Methode, um Beziehungen und Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen Datensätzen oder Konzepten darzustellen.
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