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Weitere COVID-19-Studie bestätigt: Höhere Intelligenz fördert Impfbereitschaft

DMZ –  GESUNDHEIT / WISSEN ¦ Sarah Koller ¦ 

 

Die Impfung gegen COVID-19 hat seit Beginn der Pandemie weltweit hohe Priorität, da sie dazu beiträgt, schwere Krankheitsverläufe zu verhindern und Leben zu retten. Eine neue Studie hat sich mit der Frage beschäftigt, ob es einen Zusammenhang zwischen Intelligenz und der Bereitschaft junger Erwachsener gibt, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen.

 

Die Studie wurde über einen Zeitraum von 13 Monaten während einer umfangreichen COVID-19-Impfkampagne durchgeführt und umfasste die Daten von 185.061 Personen. Während dieser Impfkampagne wurden verschiedene Anreize angeboten, um Menschen zur Impfung zu bewegen. Die Forscher untersuchten, wie demografische Faktoren wie Alter und Geschlecht, der sozioökonomische Status, die Eignung für den Militärdienst, der allgemeine Intelligenzscore (GIS) und der soziale Score für militärische Fähigkeiten (MSS) die Bereitschaft zur Impfung beeinflussten.

 

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass Personen, die sich entschieden, sich impfen zu lassen, tendenziell einen höheren Intelligenzscore aufwiesen (im Durchschnitt 5,68 ± 1,84 gegenüber 4,72 ± 1,91 bei Nicht-Impfbereiten) sowie einen höheren MSS (Median 26 im Vergleich zu 24 bei Nicht-Impfbereiten), und zwar in beiden Fällen mit p < 0,001. Eine besonders interessante Erkenntnis war, dass höhere Intelligenz als der entscheidende Faktor für die Impfbereitschaft hervortrat (OR = 5,38, 95 % CI 5,11-5,67, p < 0,001). Die Wahrscheinlichkeit, sich impfen zu lassen, stieg mit steigendem GIS-Score, wobei Frauen mit höherem GIS wahrscheinlicher waren, sich impfen zu lassen als Männer (OR = 5,66, 95 % CI 5,09-6,28 gegenüber OR = 3,69, 95 % CI 3,45-3,94, jeweils p < 0,001). Medizinisch geeignete Soldaten waren etwa dreimal wahrscheinlicher, sich impfen zu lassen, als freiwilliges Personal (OR = 2,90 (95 % CI 2,65-3,17) für administratives Personal und OR = 2,94 (95 % CI 2,70-3,21) für kämpferische Fitness, jeweils p < 0,001).

 

Die Ergebnisse dieser Studie weisen darauf hin, dass Intelligenz und körperliche Fitness während einer COVID-19-Impfkampagne die stärksten Faktoren sind, die die Impfbereitschaft junger Erwachsener beeinflussen. Diese Erkenntnisse könnten in Zukunft bei der Gestaltung von Impfkampagnen berücksichtigt werden, um die Impfbereitschaft zu steigern.

 

Die COVID-19-Pandemie hat weltweit schwerwiegende Auswirkungen gehabt, und die Bereitschaft zur Impfung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung dieser Krise. Die Studie betont die Bedeutung, Intelligenz und soziale Eigenschaften bei der Förderung der Impfbereitschaft junger Erwachsener zu berücksichtigen. Dieses Wissen könnte dazu beitragen, zukünftige Impfkampagnen effektiver zu gestalten und die Gesundheit der Gesellschaft zu schützen.

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