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Schweizer Superreiche: Hauptsächlich Erben, im Gegensatz zu den USA

DMZ –  GESELLSCHAFT / LEBEN ¦ Daniel Birkhofer ¦     

KOMMENTAR

 

Eine Studie von Historikern hat enthüllt, dass die meisten Superreichen in der Schweiz Erben sind.

 

Diese Erkenntnis steht im starken Kontrast zu den USA, wo Bildung und Talent einen größeren Einfluss auf den Reichtum haben.

 

In der Schweiz spielen Abstammung und Erbe eine entscheidende Rolle bei der Vermögensverteilung. Nur etwa ein Viertel der reichsten Personen in der Schweiz hat ihren Reichtum selbst erwirtschaftet. Im Gegensatz dazu dominieren in den USA Selfmade-Milliardäre die Vermögenspyramide. In der Schweiz sind hingegen Familienclans prominent, und die Frage, ob der Erfolg auf Leistung oder Erbschaft beruht, bleibt offen. Die Studie hebt hervor, dass das Prinzip der Leistungsgerechtigkeit an der Spitze der Vermögenspyramide in der Schweiz nicht effektiv ist, während in den USA Bildung und Talent für Superreichtum ausschlaggebend sind.

 

Ganz kurz ein nicht abschließender Gedanke in der "Hitze" des Gefechts...

..."Wer hat, dem wird gegeben"

 

Dies unabhängig von der Welt(wirtschafts)lage; die Superreichen schauen schon gebührlich für sich...

(siehe dazu u.a.: Thomas Piketty "Das Kapital im 21. Jahrhundert" oder "Kapital und Ideologie" beide im Verlag C.H.Beck erschienen; in beiden Büchern zeigt Piketty gut, klar und nachweisbar auf, dass die Vermögensungleichheit und die Kapitalerträge auf diesen Vermögen eine unerhörte Verschiebung der "Möglichkeiten" bewirken mit einem Konfliktpotential erster Güte.

 

Stehen zum Beispiel angemessene Steuererhöhungen zur politischen Debatte an auf den Kapitalerträgen dieser unerhörten Vermögen - also denjenigen Erträgen, die ohne einen eigenen Finger zu krümmen anfallen - wird Krethi und Plethi durch die Superreichen initiiert, damit diese Kapitalerträge ja nicht wirklich angetastet werden dürfen... Spannende Vorstellung vom "friedlichen" Zusammenleben - die Frage ist nur: auf welcher Basis genau soll dieses friedliche Zusammenleben eine realistische Chance zur Praktizierung haben? Ich geb's gerne zu: Eine rhetorische Frage - vielleicht aber schon fast eine Retortenfrage...

😉 )

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