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Schweiz und Österreich setzen gemeinsamen Grundzollprozess im Zeitalter der Digitalisierung um

DMZ –  POLITIK / MM ¦ AA ¦                                   

 

Bern - Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) und das Zollamt Österreich haben heute in Bern eine wichtige Vereinbarung unterzeichnet, die ihre beiderseitigen Digitalisierungsprojekte vorantreiben und aufeinander abstimmen wird.

 

Dabei haben sie sich auf einen gemeinsamen digitalbasierten Grundzollprozess geeinigt, der auf beiden Seiten der Grenze angewendet werden soll. Dieser Prozess soll bis Ende 2027 umgesetzt sein.

 

Angesichts der stetig fortschreitenden Digitalisierung im Zollwesen ist eine enge internationale Koordination unerlässlich. Das BAZG und das Zollamt Österreich haben nun einen bedeutenden Schritt getan, indem sie sich auf einen gemeinsamen Grundzollprozess verständigt haben. Dieser zielt darauf ab, die bisherigen papierbasierten Zollformalitäten an der Grenze in einen nahtlosen digitalen Ablauf zu überführen. Die Hauptzielsetzung besteht darin, dass LKW-Fahrerinnen und -Fahrer zukünftig an der Grenze nicht mehr anhalten müssen, um die Zollformalitäten zu erledigen. Die dafür notwendigen organisatorischen Anpassungen in beiden Ländern sowie die Implementierung technischer Hilfsmittel, wie beispielsweise Sensoren, sollen bis Ende 2027 abgeschlossen sein. Eine gemeinsame rollende Planung bildet die Grundlage für die Umsetzung.

 

Die internationale Koordination ist ein Kernstück des Transformations- und Digitalisierungsprogramms "DaziT" des BAZG. Daher pflegt das Amt einen engen Austausch mit den Zollbehörden benachbarter Staaten sowie mit internationalen Zollorganisationen wie der Weltzollorganisation und auf EU-Ebene der Generaldirektion Steuern und Zollunion (TAXUD). Die digitalen Schritte, die zwischen der Schweiz und ihren Nachbarstaaten bilateral vereinbart wurden, sollen langfristig in eine gesamteuropäische Lösung einfließen (Projekt BorderTicket).

 

Passar: Internationale Direktdurchführungen zu 100 Prozent umgestellt

In der Schweiz wurde am 1. Juni 2023 das neue Warenverkehrssystem "Passar" eingeführt, welches eine Schlüsselrolle bei der Vereinfachung und Digitalisierung der Zollabwicklung einnimmt. Die internationalen Direktdurchführungen von Waren (von einem Land ins andere und zurück) werden bereits vollständig über Passar abgewickelt. Das entspricht täglich etwa 2.500 bis 3.000 Warenanmeldungen. Weitere Geschäftsvorgänge werden derzeit in Pilotprojekten getestet. Unternehmen sollen gemäß eines Zeitplans, der zwischen dem BAZG und der Wirtschaft vereinbart wurde, bis Mitte 2025 schrittweise alle Zollprozesse auf Passar umstellen.

 

 

 

 

Herausgeber

Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit

https://www.bazg.admin.ch

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