DMZ – GESUNDHEIT ¦ Maya West ¦
Im Bereich der ästhetischen Operationen stellen Brust-OPs auch heute noch den Eingriff dar, der in der Schweiz am häufigsten ausgeführt wird. Obwohl sich die ästhetische Chirurgie innovativen Methoden und Behandlungen bedient, werden in der Öffentlichkeit dennoch häufig Fehlinformationen verbreitet.
So halten sich über die Brustvergrößerung viele Vorurteile hartnäckig. Diese sind jedoch in den meisten Fällen längst überholt. Welche Mythen rund um das Thema der Brustoperationen existieren und inwiefern diese widerlegbar sind, zeigt der folgende Beitrag.
Stillen ist mit Brustimplantaten nicht möglich
Die meisten Frauen entscheiden sich im Alter zwischen 20 und 30 Jahren für eine Brustvergrößerung oder
Bruststraffung. Haben diese zu dieser Zeit noch keine Kinder, sorgen sie sich häufig darum, dass sie durch den Eingriff später Probleme beim Stillen erleben könnten.
Allerdings ist dies zum Großteil völlig unbegründet. Die Brustdrüse bleibt zumindest bei submammären Zugängen über die Unterbrustfalte vollständig unangetastet. Frauen, die noch einen Kinderwunsch haben, sollten sich daher für diese Methode entscheiden und die Operation selbstverständlich nur von einem kompetenten Facharzt ausführen lassen. Unter diesen Voraussetzungen müssen sie keinerlei Probleme bei dem späteren Stillen befürchten.
Unechte und künstliche Optik der Brüste
In den Medien sind zudem sehr häufig Bilder von weiblichen Dekolletees zu finden, die ausserordentlich künstlich und unproportional aussehen. Dies suggeriert, dass diese die üblichen Ergebnisse von Brustvergrößerungen widerspiegeln.
Auch hierbei handelt es sich jedoch um eine Fehleinschätzung. Heutzutage bieten die Implantathersteller zahlreiche unterschiedliche Größen und Formen an. So liegt die Entscheidung stets bei der Patientin, welche Optik sie sich im Endergebnis für ihre Brüste wünscht. In diesem Zusammenhang ist es außerdem von Bedeutung, dass der Facharzt im Vorfeld eine umfassende Beratung hinsichtlich der möglichen Formen und Größen vornimmt.
Implantate verhindern verlässliche Krebsvorsorge
Im ersten Moment mag es logisch klingen, dass Brustimplantate es im Rahmen der Krebsvorsorge schwerer machen, eventuelle Tumore zu erkennen. Allerdings stehen Frauen mit Brustimplantaten als Alternative zur klassischen Mammografie auch MRT- und Ultraschalluntersuchungen zur Verfügung. Besonders in Kombination liefern diese sogar wesentlich verlässlichere Ergebnisse.
Nicht zu vernachlässigen ist in diesem Zusammenhang zudem, dass Studien bereits belegen konnten, dass vergrößerte Brüste die Palpation sogar erleichtern, sofern das Implantat als Widerlager fungiert.
Implantate laufen oft aus oder platzen
In den ersten Generationen der Brustimplantate mit Silikon und Kochsalz bestand nach einiger Zeit tatsächlich ein gewisses Risiko für einen Substanzverlust oder ein Auslaufen. Dies ist heute jedoch nicht mehr der Fall.
Die modernen Silikonimplantate zeigen sich als überaus sicher. Sie bestehen aus einer äußerst stabile und robuste Hülle, die mit quervernetztem Gel befüllt ist. Gleichzeitig zeichnen sie sich durch eine verbesserte und natürlichere Haptik aus. Patientinnen müssen sich demnach heute nicht mehr um ein Auslaufen oder gar ein Platzen ihrer Implantate sorgen.
Preise für Brust-OPs fallen hierzulande zu hoch aus
Für viele Patientinnen sind die Kosten, die mit einer Brust-OP einhergehen, natürlich von großer Bedeutung. Es wäre jedoch ein Fehler, den Facharzt ausschließlich im Hinblick auf den günstigsten Preis auszuwählen.
Die Preise, die in der Schweiz, Österreich und Deutschland für ästhetische Eingriffe im Brustbereich abgerufen werden, spiegeln die fundierte Ausbildung, die Erfahrung und die Kompetenz des Arztes wider. Zudem nutzen qualifizierte Chirurgen in der Regel auch Markenimplantate, die ebenfalls ihren Preis haben. Experten raten dringend davon ab, unseriöse Billig-Angebote im Ausland in Anspruch zu nehmen.
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