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AT: Strategien für den Umgang mit künstlicher Intelligenz, Budget für Open-Source-Produkte und Ausbau höherer Schulen

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦                                    

 

Die Parteien ÖVP und Grüne präsentieren ein Maßnahmenpaket zur Integration künstlicher Intelligenz (KI) im Bildungsbereich. Die SPÖ fordert die Bereitstellung eines Budgets für den verstärkten Einsatz von Open-Source-Produkten an Schulen und setzt sich für den Ausbau höherer Schulen in stark wachsenden urbanen Zentren ein.

 

ÖVP und Grüne: Strategien für den Umgang mit KI in Schulen

Angesichts des zunehmenden Einsatzes digitaler Medien im Schulsystem haben ÖVP und Grüne Initiativen ergriffen, um "das Lernen durch Digitalisierung" voranzutreiben. Dazu gehören der "8-Punkte-Plan zur Digitalisierung der Schulen", die Ausstattung von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe 1 sowie deren Lehrkräfte mit über 270.000 digitalen Endgeräten, das "Gütesiegel LernApps", das Lernmaterial-Portal "Eduthek", das Unterrichtsfilmportal "eduTube" sowie die verstärkte Digitalisierung von Schulbüchern.

 

Zudem wurde das Thema Digitalisierung in den Lehrplänen durch die Einführung neuer Unterrichtsfächer berücksichtigt. Der Pilotbetrieb des digitalen Schülerausweises "edu.digicard" wurde ebenfalls gestartet. Nun ist es unbestreitbar, dass auch der vermehrte Einsatz von KI das Bildungswesen weiterentwickeln wird.

 

Aus diesem Grund stellen die Koalitionsparteien einen gemeinsamen Entschließungsantrag (3490/A(E)), der folgende Maßnahmen vorsieht: die Organisation öffentlicher Expertengespräche mit Fachleuten zum Thema "Chancen und Risiken von KI in der Schule" bis Ende des Jahres, die Entwicklung einer KI-Strategie für den Bildungsbereich auf Basis bereits bestehender Maßnahmen, die Erweiterung des "8-Punkte-Plans" um eine KI-Strategie, die Verankerung des Themas in der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Pädagoginnen und Pädagogen, die Entwicklung und Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien zum Thema "Digitalisierung und KI", die verstärkte Nutzung von Open-Source-Software in Schulen sowie die Überprüfung, wie die Leistungsbeurteilung weiterentwickelt und begleitet werden kann, um die Eigenleistung der Schülerinnen und Schüler zu fördern und sichtbar zu machen.

 

SPÖ: Budget für Open-Source-Produkte im Bildungsbereich

Die SPÖ warnt vor schwerwiegenden Mängeln bei der Nutzung von "Microsoft 365"-Produkten an Schulen, da dabei sensible Daten von Pädagoginnen, Pädagogen und Schülerinnen, Schülern auch auf Servern in den Vereinigten Staaten gespeichert werden. Zudem würden die Schulen und die dort unterrichtenden Personen selbst für die Auswahl der Produkte verantwortlich gemacht. Die SPÖ fordert daher in einem Entschließungsantrag (3510/A(E)) die Einrichtung eines eigenen Budgets für die Implementierung von Open-Source-Produkten sowie das aktive Angebot von Open-Source-Lösungen an Bildungsinstitutionen.

 

SPÖ: Ausbau höherer Schulen in stark wachsenden urbanen Räumen

Die SPÖ kritisiert den Mangel an Bundesschulen in stark wachsenden urbanen Räumen und fordert eine wesentliche Erweiterung des Angebots im Bereich der Sekundarstufe 2, um allen Kindern und Jugendlichen gute Bildungschancen und Perspektiven zu bieten. In einem Entschließungsantrag (3526/A(E)) fordert die SPÖ daher die Einrichtung zusätzlicher öffentlicher allgemeiner höherer Schulen sowie berufsbildender höherer und mittlerer Schulen in stark wachsenden urbanen Räumen wie dem Wiener Gemeindebezirk Penzing. Ein entsprechender Antrag wurde auch im Bundesrat eingebracht.

 

 

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 

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