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CH: Der DroneHub: Forschungszentrum für Drohnen in der Schweiz

Mensch und Maschine: Im «DroneHub» im NEST sollen zusammen mit der Industrie die Weichen für eine künftige Koexistenz von Menschen und Drohnen gestellt werden. Illustration: Empa
Mensch und Maschine: Im «DroneHub» im NEST sollen zusammen mit der Industrie die Weichen für eine künftige Koexistenz von Menschen und Drohnen gestellt werden. Illustration: Empa

DMZ –  POLITIK / MM ¦ AA ¦                                   Mensch und Maschine: Im «DroneHub» im NEST sollen zusammen mit der Industrie die Weichen für eine künftige Koexistenz von Menschen und Drohnen gestellt werden. Illustration: Empa

 

Ein Forschungsprojekt namens "DroneHub" wird im Forschungs- und Innovationsgebäude NEST auf dem Empa-Campus in Dübendorf umgesetzt. Dabei entsteht eine Art Voliere, in der das Zusammenspiel von Drohnen, Infrastruktur und Natur erforscht und weiterentwickelt werden soll.

 

Ziel ist es, Drohnen und Roboter einzusetzen, um Gebäude und Infrastruktur zu warten, Naturphänomene zu beobachten und Güter zu transportieren.

 

Mirko Kovac, Leiter des Empa-Forschungslabors "Sustainability Robotics" und Direktor des "Aerial Robotics Lab" am "Imperial College London", lässt sich bei seiner Forschung von der Natur inspirieren. Sein Team entwickelt Drohnen, die sich wie Wasservögel im Wasser bewegen, an Wänden und Decken haften und wie Spinnen abseilen können. Sie arbeiten auch an Drohnenschwärmen, die wie Bienenvölker in Arbeitsteilung und mit 3D-Druckverfahren "bauen" können. Zusätzlich forschen sie an bio-hybriden Flugrobotern, die sich nach getaner Arbeit biologisch zersetzen.

 

Der "DroneHub" wird eine Testumgebung für verschiedene Anwendungen bieten. Er besteht aus einer Röhrenkonstruktion und einem Gitternetz und wird zwischen den bestehenden Units "DFAB HOUSE" und "HiLo" auf dem NEST-Gebäude errichtet. Der "DroneHub" soll Testumgebungen für drei Forschungsbereiche bieten. Auf der Nordseite wird eine experimentelle Fassade entwickelt, an der Drohnen Inspektions- und Reparaturarbeiten in der Vertikalen durchführen können. Dabei werden auch 3D-Druckverfahren aus der Luft eingesetzt. Eine natürliche Umgebung mit Bäumen und Waldboden wird genutzt, um Tests mit biologisch abbaubaren Drohnen- und Sensormaterialien durchzuführen. Ein Teil dieser Umgebung wird auch als "Gewächshaus" für bio-hybride Roboterstrukturen dienen. Der dritte Forschungsbereich wird sich auf die Schnittstellen zwischen Gebäuden und Flugrobotern konzentrieren, um Regeln und technologische Standards für die Integration von Drohnen in den städtischen Alltag zu entwickeln.

 

Der "DroneHub" wird eine Höhe von bis zu elf Metern und eine Grundfläche von 90 Quadratmetern haben. Durch seine Lage auf dem NEST-Gebäude werden realistische Bedingungen hinsichtlich Wind und Wetter geschaffen. Das Projekt fördert die Zusammenarbeit mit interessierten Unternehmen, um die Bedürfnisse der Industrie besser zu verstehen und in die Forschung einzubeziehen.

 

Die Drohnenforschung der Empa ist national und international vernetzt. In der Region Zürich entwickeln sich weitere Drohnen-Aktivitäten, insbesondere auf dem Innovationspark Zürich. Ein Projekt namens "LINA" hat das Ziel, eine Testinfrastruktur für autonome Flug- und Fahrzeuge zu schaffen und eine Zertifizierungsstelle für kommerziell genutzte Drohnen einzurichten. Die Empa-Forschenden arbeiten mit "LINA" zusammen, um die Region Zürich zu einem führenden Zentrum für Drohnenforschung zu machen.

 

 

 

Quelle/Herausgeber

Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt

http://www.empa.ch 

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