AT: Datenspaziergang Daten über und unter der Erde Parlament stellte erweitertes Open-Data-Angebot vor

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦                                    

Anlässlich des internationalen Open-Data-Days lud die Stadt Wien am 3. März 2023 zum "Datenspaziergang" durch die Hauptstadt. Unter dem Motto "Daten über und unter der Erde" stellten die verschiedenen Institutionen frei nutzbare Datensätze und Anwendungsbeispiele vor.

Der Spaziergang begann bei der Stadtarchäologie am Michaelerplatz, machte einen Stopp beim Heldenplatz für einen Vortrag zu den Geobasisdaten der Wiener Stadtvermessung, führte weiter zum Infocenter U2xU5, wo die Wiener Linien ihr Datenangebot vorstellte, und endete im Parlament.

Universitätsprofessor Laurenz Ennser-Jedenastik stellte Anwendungsbeispiele vor, für die die Universität Wien Datensätzen des Parlaments heranzog.

Die Forschungsgruppe Visualisation and Data Analysis untersuchte zum Beispiel die Zusammensetzung des Nationalrats seit 1949 oder die erfolgreichsten Gesetzesinitiativen. Die Ergebnisse, gewählte Methodik und Visualisierungen stehen auf dem Webportal des Parlaments zur Verfügung. Die Showcases sollen anregen, eigene Projekte umzusetzen. Ennser-Jedenastik gab dafür einen Ausblick für weitere Fragestellungen, die mithilfe der Daten des Parlaments bearbeitet werden können: Wie oft werden Abänderungsanträge angenommen? Wie lange dauern Gesetzesvorhaben? Wie viele Anträge werden vertagt?

Das Open-Data-Angebot des Parlaments

Von Anträgen und Beschlüssen über Bürger:innen-Initiativen bis hin zu Informationen über Parlamentarier:innen ab dem Jahr 1918 – insgesamt 13 Datensätze spiegeln das parlamentarische Geschehen wider. Basierend auf einem Crowdsourcing-Prozess vom April 2021 wurde das Open-Data-Angebot des Parlaments maßgeblich erweitert. Mehr Datensätze, detaillierte Beschreibungen und Vorzeigeprojekte stehen mit dem neuen Webportal seit 12. Jänner 2023 zur Verfügung. Auch eine neue JSON-Schnittstelle wurde eingeführt, die die alte Schnittstelle mit 31. März 2023 ablöst. Informationen zum Umstieg auf die neue API sind auf dem Webportal zu finden.

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦