DMZ – TIPPS ¦ Maya West ¦
Das Boxspringbett ist für sein hohes Mass an Komfort und Gemütlichkeit bekannt. Doch kann der Schlaf schnell zu einer Belastung werden, wenn das Bett zu weich oder zu hart ist. Wie findet man also die richtige Härte des Boxspringbettes? Und für wen eignet sich ein hartes, für wen ein eher weiches Boxspringbett?
Die ideale Schlafhaltung
Für eine gesunde Schlafhaltung ist das richtige Mass an Nachgiebigkeit und Unterstützung durch die Matratze nötig. Idealerweise ist die Wirbelsäule in Seitenlage gerade und hängt in Rückenlage weder durch, noch gerät sie ins Hohlkreuz. Dazu kann man an verschiedenen Stellschrauben wie den Härtegraden der beiden Federkerne (in Unterbox und Matratze) und dem Material und der Dicke des Matratzentoppers drehen.
Den optimalen Härtegrad der Federkerne berechnen
Matratzen sind in verschiedenen Härtegraden erhältlich. Diese werden in Härtegrad (H) 1 (dieser ist für Kinder geeignet) bis H 5 eingeteilt. Dabei orientieren sie sich am Körpergewicht oder dem Body Mass Index (BMI), der sich nach der Formel Körpergewicht in kg / (Körperlänge in m x Körperlänge in m) berechnet.
Daraus ergibt sich die folgende Aufteilung:
H2 = Gewicht bis 80kg = BMI bis 25
H3 = Gewicht bis 100kg = BMI bis 30
H4 = Gewicht bis 130kg = BMI bis 35
H5 = Gewicht bis 140kg = BMI bis 40
Natürlich spielen auch persönliche Präferenzen eine Rolle und so sind die Richtwerte nicht in Stein gemeisselt. Dazu ist der Härtegrad nicht normiert, was dazu führt, dass eine gute Beratung und ein Probeliegen unumgänglich sind.
Der Topper beeinflusst das Liegegefühl
Auch der Topper hat einen Einfluss auf das Liegegefühl. Er ist in verschiedenen Materialien erhältlich, die unterschiedliche Eigenschaften haben. So sorgen Klimalatex oder Visko für ein eher weicheres Liegegefühl, Kaltschaum ist dabei eher fester. Visko sorgt ausserdem dafür, dass man ein angenehmes Gefühl des Einsinkens hat, während Klimalatex ein kühles Schlafklima verleiht.
Was zu tun ist, wenn das Boxspringbett zu weich ist
Fühlt sich das Boxspringbett beim Liegen zu weich an, kann das zu Rückenproblemen führen. Doch was kann man dagegen tun? Ist das Bett nur ein bisschen zu weich, kann man auf den Topper verzichten oder ein härteres Material wählen. Ist es damit nicht getan, muss jedoch eine Matratze mit einem höheren Härtegrad her, denn mit der Zeit wird die Matratze nur noch weicher.
Wie man das Boxspringbett weicher macht
Anders sieht es aus, wenn das Bett zu hart ist. Zum einen liegt es sich in ca. vier Wochen ein, wobei es weicher wird. Zum anderen ist der Handlungsspielraum hier grösser und es muss nicht sofort zu einer neuen Matratze gegriffen werden. Mögliche Schritte sind:
-
einen dickeren Topper wählen
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einen Topper aus weicherem Material wählen
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eine Matratze mit niedrigerem Härtegrad wählen
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einen Bonell-Federkern für die Unterbox wählen, da dieser weicher nachgibt
Vorsorge ist die beste Medizin
Man hat also selbst nach dem Kauf eines Boxspringbettes noch Möglichkeiten, nachzujustieren. Dennoch gilt: Wer Schlaf- und Rückenprobleme vermeiden will, sollte sich vor dem Kauf mit dem richtigen Härtegrad sowie den passenden Materialien beschäftigen. Probeschlafen und eine gute Beratung sind das A und O für einen gesunden Schlaf und einen beschwingten Start in den Tag.
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