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Laut Robert-Koch-Institut (RKI) haben die Gesundheitsämter in Deutschland in den vergangenen 24 Stunden 59.888 Neuinfektionen gezählt.
Das sind 27.793 Fälle weniger als am vergangenen Donnerstag gemeldet wurden, damals erfasste das RKI 87.681 Neuinfektionen. Gleichzeitig wurden auch 153 neue Todesfälle gemeldet, 99.447 weitere Covid-Patienten wurden vom RKI als wieder genesen erfasst.
In den letzten sieben Tagen wurden dem RKI in Deutschland insgesamt 294.810 neue Fälle gemeldet. Pro 100.000 Einwohner wurden somit in der vergangenen Woche 354,5 Neuinfektionen bekannt. In der Vorwoche wurden noch höhere Zahlen erfasst, damals meldete das RKI 397.086 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen, was einer Inzidenz von 477,5 entspricht. Der mittelfristige Trend in Deutschland ist somit positiv, die Zahl der Neuinfizierten geht zurück.
Die aktuellen Daten wurden am Donnerstagmorgen - mit Stand 11.08.2022 um 02:56 - vom RKI veröffentlicht. Spätere Anpassungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die erfassten tagesaktuellen Zahlen unterliegen starken Schwankungen. Beispielsweise, weil am Wochenende weniger Testungen durchgeführt werden oder es zu Verzögerungen in der Meldekette kommen kann.
Seit dem Ausbruch der Epidemie haben sich in Deutschland insgesamt rund 31,44 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, bislang haben die Behörden 145.394 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung erfasst. Allerdings schätzt das Robert-Koch-Institut auch, dass rund 29,97 Millionen Corona-Patienten wieder genesen sind.
Nach aktuellem Stand gelten geschätzt noch 1.325.804 Personen als aktiv mit Covid-19 infiziert, ein Rückgang um 39.712 aktive Fälle im Vergleich zum Vortag. Die Zahl setzt sich aus der geschätzten Zahl der Genesungen und den bestätigten Todes- und Fallzahlen zusammen.
Seit Ende Dezember 2020 wird das Coronavirus in Deutschland mittels Impfungen bekämpft. Bislang erhielten rund 64,6 Millionen Menschen eine erste Dosis von einem der zulässigen Impfstoffe. Im Vergleich zur Meldung des Vortrags zählte das RKI 813 neue Erstimpfungen. Damit wurden bislang 77,64 Prozent aller Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft.
Für einen vollständigen Schutz vor dem Virus benötigt es derzeit bei fast allen erlaubten Impfstoffen eine weitere Dosis bzw. sogar eine dritte Impfung. In Deutschland gelten bislang rund 63,13 Millionen Menschen durch ihre zweite Impfung als "vollständig geschützt". Im Vergleich zum Vortag wurden 1.599 weitere Zweitimpfungen vom RKI erfasst. Die Quote der Menschen mit "vollständigem Impfschutz " im Land liegt damit bei 75,92 Prozent.
Mittlerweile ist jedoch bekannt, dass der Impfschutz der bislang zugelassenen Impfstoffe nach fünf bis sechs Monaten nachlässt. Deshalb wird seit dem Herbst 2021 die sogenannte "Booster"-Impfung verbreitet angeboten. Durch sie soll der Impfschutz aufgefrischt werden. Bislang haben 49,76 Mio. Menschen eine solche Auffrischung erhalten - das sind 78,8 Prozent aller Menschen, die bislang als "vollständig geimpft" gezählt wurden. Im Vergleich zum Vortag wurden 5.112 weitere Booster-Impfungen vom RKI erfasst.
Gleichzeitig wird in Deutschland auch weiterhin auf das Virus getestet. Die Zahl der wöchentlichen Testungen in den Laboren lag zuletzt in Kalenderwoche 29 bei 890,10 Tsd. Davon wurden zuletzt 481.803 als positiv ausgewertet, eine Quote von 54,13 Prozent. Das geht ebenfalls aus Daten des RKI hervor. Im Vergleich zur Vorwoche wurden damit weniger Personen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet. Zuvor lag die Quote bei 55,35 Prozent, von rund 967,89 Tsd. Tests waren damals 535.728 positiv.
Das in Deutschland am stärksten betroffene Gebiet ist Kulmbach. Hier gab es in den letzten sieben Tagen 1248,8 neue Fälle pro 100.000 Einwohner. Die Region mit den wenigsten Infektionen ist Bad Dürkheim, hier liegt die Inzidenz bei 80,4.
In den letzten sieben Tagen wurde in allen Städten und Kreisen des Landes mindestens eine neue Infektion gemeldet.
Die Lage in den Krankenhäusern gilt seit dem Herbst 2021 als wichtiger Indikator für die Bewertung der Pandemie. In den vergangenen sieben Tagen wurden in Deutschland 4492 Menschen mit einer Covid-Infektionen stationär im Krankenhaus aufgenommen. Die sogenannte Hospitalisierungsquote - die Anzahl der Patienten pro 100.000 Einwohner einer Region innerhalb einer Woche - liegt derzeit bei 5,4. Im Vergleich zur Vorwoche ist der Trend positiv, denn am vergangenen Donnerstag war diese Quote noch um 14 Prozent höher.
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In den Kliniken in Deutschland werden derzeit 1.242 Covid-Patienten auf der Intensivstation behandelt, 443 davon müssen beatmet werden. Insgesamt stehen aktuell noch 3.843 von 23.929 Intensivbetten in den Krankenhäusern des Landes zur Verfügung.
Daten: R-Wert in Deutschland
Die Reproduktionszahl, auch als R-Wert bekannt, liegt den Berechnungen des RKI zufolge aktuell bei 0,94. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Am Vortag lag der Wert noch bei 0,92.
Liegt der R-Wert unter 1,0 geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Bei einem Wert über 1,0 bereitet sich das Virus verstärkt aus. Größere lokale Vorfälle, wie beispielsweise die Masseninfektion von Arbeitern in einer Schlachterei im Kreis Gütersloh Mitte Juni, beeinflussen den R-Wert enorm. Besonders bei insgesamt wenigen Neuerkrankungen kann der Wert laut RKI verhältnismäßig auffallend schwanken.
Daten: Neuinfektionen pro Bundesland
Für die einzelnen Bundesländer hat das RKI folgende Werte für Neuinfektionen in der vergangenen Woche erfasst (Stand 11.08.2022 um 02:56):
Baden-Württemberg: 37.438 Neuinfektionen, 337,19 pro 100.000 Einwohner
Bayern: 46.509 Neuinfektionen, 353,94 pro 100.000 Einwohner
Berlin: 10.615 Neuinfektionen, 289,7 pro 100.000 Einwohner
Brandenburg: 8.721 Neuinfektionen, 344,56 pro 100.000 Einwohner
Bremen: 2.340 Neuinfektionen, 344,05 pro 100.000 Einwohner
Hamburg: 4.212 Neuinfektionen, 227,37 pro 100.000 Einwohner
Hessen: 27.290 Neuinfektionen, 433,65 pro 100.000 Einwohner
Mecklenburg-Vorpommern: 6.479 Neuinfektionen, 402,23 pro 100.000 Einwohner
Niedersachsen: 29.727 Neuinfektionen, 371,43 pro 100.000 Einwohner
Nordrhein-Westfalen: 70.652 Neuinfektionen, 394,14 pro 100.000 Einwohner
Rheinland-Pfalz: 13.217 Neuinfektionen, 322,49 pro 100.000 Einwohner
Saarland: 3.807 Neuinfektionen, 386,89 pro 100.000 Einwohner
Sachsen: 12.022 Neuinfektionen, 296,33 pro 100.000 Einwohner
Sachsen-Anhalt: 6.356 Neuinfektionen, 291,47 pro 100.000 Einwohner
Schleswig-Holstein: 11.042 Neuinfektionen, 379,34 pro 100.000 Einwohner
Thüringen: 4383 Neuinfektionen, 206,72 pro 100.000 Einwohner
Daten: Infektionen und Todesfälle pro Bundesland
Folgende bestätigte Gesamtzahlen über Infektionen und Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 hat das RKI für die einzelnen Bundesländer erfasst (Stand: 11.08.2022 um 0:00 Uhr):
Baden-Württemberg: 4.319.837 nachgewiesene Infektionen, 16.735 bestätigte Todesfälle
Bayern: 5.748.019 nachgewiesene Infektionen, 25.126 bestätigte Todesfälle
Berlin: 1.202.721 nachgewiesene Infektionen, 4.729 bestätigte Todesfälle
Brandenburg: 896.680 nachgewiesene Infektionen, 5.803 bestätigte Todesfälle
Bremen: 244.307 nachgewiesene Infektionen, 817 bestätigte Todesfälle
Hamburg: 698.109 nachgewiesene Infektionen, 2.881 bestätigte Todesfälle
Hessen: 2.352.205 nachgewiesene Infektionen, 10.758 bestätigte Todesfälle
Mecklenburg-Vorpommern: 566.220 nachgewiesene Infektionen, 2.360 bestätigte Todesfälle
Niedersachsen: 3.012.400 nachgewiesene Infektionen, 10.193 bestätigte Todesfälle
Nordrhein-Westfalen: 6.390.738 nachgewiesene Infektionen, 26.642 bestätigte Todesfälle
Rheinland-Pfalz: 1.412.214 nachgewiesene Infektionen, 5.979 bestätigte Todesfälle
Saarland: 389.397 nachgewiesene Infektionen, 1.794 bestätigte Todesfälle
Sachsen: 1.679.328 nachgewiesene Infektionen, 15.771 bestätigte Todesfälle
Sachsen-Anhalt: 803.789 nachgewiesene Infektionen, 5558 bestätigte Todesfälle
Schleswig-Holstein: 953.954 nachgewiesene Infektionen, 2.764 bestätigte Todesfälle
Thüringen: 769.727 nachgewiesene Infektionen, 7.484 bestätigte Todesfälle
Daten: Coronavirus in Deutschland auf Altersgruppen und Geschlechter verteilt
Besonders gefährdet durch das Virus sind ältere Menschen, das belegen die Statistiken. Doch auch bei Kindern und Jugendlichen wurde das Virus bereits nachgewiesen. Bislang wurden nachfolgende Daten über Infektionen in den unterschiedlichen Altersgruppen erfasst:
Altersgruppe 0-4 Jahre: 951.767 Fälle (3 Prozent Gesamtanteil)
Altersgruppe 5-14 Jahre: 4.190.399 Fälle (13,3 Prozent Gesamtanteil)
Altersgruppe 15-34 Jahre: 9.545.515 Fälle (30,4 Prozent Gesamtanteil)
Altersgruppe 35-59 Jahre: 11.931.645 Fälle (38 Prozent Gesamtanteil)
Altersgruppe 60-79 Jahre: 3.671.810 Fälle (11,7 Prozent Gesamtanteil)
Altersgruppe 80+: 1.116.414 Fälle (3,6 Prozent Gesamtanteil)
keine Altersangabe: 31.960 Fälle (0,1 Prozent Gesamtanteil)
Mittlerweile haben verschiedene Studien herausgefunden, dass Männer anfälliger sind für schwere Verläufe oder gar tödliche Folgen einer Covid-19-Erkrankung. Die RKI-Statistik erfasst in Deutschland aktuell mehr weibliche Infizierte. Folgende Corona-Werte nach Geschlechtern wurden bislang erfasst:
Männer: 15.007.831 Fälle (47,7 Prozent Gesamtanteil)
Frauen: 16.143.589 Fälle (51,3 Prozent Gesamtanteil)
keine Geschlechtsangabe: 288.090 Fälle (0,9 Prozent Gesamtanteil)
Quellen:
RKI COVID-19 Germany (arcgis.com)
Risklayer (Deutschland)
Johns-Hopkins-Universität
RKI
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