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Österreichweit sind in 24 Stunden bis Mittwochvormittag 6.869 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 gemeldet worden. Das sind rund doppelt so viel wie vor einer Woche und 2.600 mehr als am Vortag.
Das Prognosekonsortium veröffentlichte indes seine Vorschau für die kommende Woche und ging dabei erst für Sonntag innerhalb einer 68-prozentigen Schwankungsbreite von maximal 6.500 Fällen aus. Dieser Wert wurde bereits jetzt übertroffen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner stieg von Dienstag auf Mittwoch von 300 auf 340 Fälle. Die Modellrechner von TU Wien, MedUni Wien und Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) prognostizieren ein Anhalten des seit zwei Wochen verzeichneten Anstiegs, gingen aber vorerst für nächsten Mittwoch von einer Inzidenz von 400 bis 670 Fällen aus. Als Mittelwert wurde 500 angenommen, das wären rund 6.500 Neuinfektionen pro Tag, innerhalb des 68-prozentigen Konfidenzintervalls sind am kommenden Mittwoch aber auch bis zu 8.500 Fälle möglich.
Verantwortlich für den Anstieg ist die Omikron-Subvariante BA.4/BA.5. Laut Daten der AGES wird die effektive Reproduktionszahl der Subvariante in den Kalenderwochen 21 bis 22 auf 1,37 geschätzt. Das entspricht einer Verdoppelungszeit von sieben Tagen, heißt es im aktuellen Prognose-Update. Österreichweit lag der Anteil an BA.4/BA.5-Fällen in der vergangenen Woche (KW 23) bei 30,9 Prozent. Es sei zu erwarten, dass BA.4/BA.5 innerhalb der nächsten Woche dominant wird und sich das Wachstum der neuen Infektionen noch weiter beschleunigt. Ein Anteil von 95 Prozent wird in etwas mehr als einem Monat erwartet.
Erhöhter Anteil an Fällen bei Reiserückkehrern
Zusätzlich wurde in den vergangenen Wochen ein erhöhter Anteil an Reise-assoziierten Fällen beobachtet. "Auch ein Einfluss von kürzlich stattgefundenen Großveranstaltungen kann nicht ausgeschlossen werden", erläutert das Prognosekonsortium. Durch den Fallanstieg wird ebenfalls ein "deutlicher Zuwachs des Normalpflegebelags" erwartet. In zwei Wochen könnten rund 940 Covid-Infizierte auf Normalstationen der Krankenhäuser liegen (Schwankungsbreite 719 bis 1.234 Betroffene).
Inklusive der Intensivstationen lagen am Mittwoch 511 Covid-Patientinnen und -Patienten in Spitälern, das sind 20 weniger als am Vortag aber 29 mehr als vor einer Woche. 34 Betroffene werden auf Intensivstationen betreut. Diese Zahl sank seit dem Vortag um neun und ist innerhalb einer Woche um acht Patienten zurückgegangen.
Im Burgenland kamen seit Dienstag 222 Neuinfektionen hinzu, in Kärnten 106 und in Niederösterreich 1.364. Oberösterreich meldete 818 weitere Ansteckungen, Salzburg 380 und die Steiermark 662. In Tirol kamen 400 positive Tests hinzu, in Vorarlberg 253 und in Wien 2.664.
Innerhalb von 24 Stunden wurden österreichweit 107.155 PCR-Tests eingemeldet, die Positiv-Rate betrug 6,4 Prozent. Seit Pandemiebeginn gab es 4.305.432 bestätigte Fälle. Eine Infektion hinter sich haben 4.237.609 Personen, innerhalb der vergangenen 24 Stunden galten 3.666 als wieder frei vom Virus. Mit Mittwoch gab es rund 49.000 aktive Fälle.
2.648 Impfungen wurden am Dienstag durchgeführt. Davon waren 120 Erststiche sowie 248 Zwei- und 2.280 Drittimpfungen. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 6.830.169 Personen in Österreich zumindest eine Impfung erhalten. 5.660.919 Menschen und somit 63 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner verfügen über einen gültigen Impfschutz.
Quellen:
https://covid19-dashboard.ages.at/
Gesundheitsministerium - https://www.sozialministerium.at/Informationen-zum-Coronavirus/Neuartiges-Coronavirus-(2019-nCov).html
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