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KOMMENTAR
Vieles wurde recherchiert und herausgefunden - Kennedy ist ein Fake. Trotzdem hält sich der Mythos Kennedy immer noch. Auch wenn JFK alles andere war, als ein Musterknabe, der es ohne seinen Hausarzt Max Jacobson ("Dr. Feelgood"), der in Wirklichkeit nur ein besserer Drogendealer war und nicht nur dem Präsidenten Methamphetamin verabreichte, nicht aushielt. Jacobsen begleitete Kennedy mit seinen Spritzen überall hin. Kennedy war bekanntlich immer schon ein Frauenheld. Mit 17 verlor er seine Unschuld in einem Puff in Harlem. Sein Vater, Patriarch Joe Kennedy, soll ihm geraten haben: "Mach's so oft wie möglich." Bevor er Jacqueline Bouvier heiratete, "schlug er eine breite Sex-Schneise durch die Welt von High Society und Hollywood". Unter seinen Eroberungen: Joan Crawford, Audrey Hepburn, Zsa Zsa Gabor. So wird der Kennedy-Mythos von Enthüllungsautor Christopher Andersen bereits 2013 zerlegt.
Dr. Feelgood
Der erstmals von Aretha als legendären „Dr. Feelgood“ besungene Max Jacobson wurde in Fordon an der damaligen preussisch-polnischen Grenze geboren. Wegen der Verfolgung durch die Nationalsozialisten floh der jüdische Arzt 1936 vor den Nationalsozialisten nach New York City und betrieb dort eine Praxis.
Der Arzt mit den Spitznamen „Miracle Max“ und „Dr. Feelgood“, verabreichte zahlreichen prominenten Kunden, darunter insbesondere Präsident John F. Kennedy, Amphetamine und andere Medikamente. Kostenlos! Jacobsen sah es als Dienst am Volke Amerikas, als Dank, für die Aufnahme seiner Familie.
Seit dem Präsidentschaftswahlkampf 1960 vertraute John F. Kennedy auf die Wirkung der Injektionen von Jacobson. Jacobson experimentierte mit Spritzkuren, mischte dazu Vitamine, Hormone, Plazenta, Knochenmark und tierische Zellen und versetzte sie mit Steroiden und Aufputschmitteln.
In den späten 1960er-Jahren brachten Recherchen der New York Times Jacobson in die Schlagzeilen, als sie die Verbindung von „Miracle Max“ zu Kennedy und vielen weiteren Prominenten aufdeckten. Das in die Venen injizierte Mittel machte euphorisch und hochproduktiv, aber auch in vielen Fällen abhängig. So war auch Kennedy stark abhängig.
JFK
Kennedy war zeitlebens untreu, sogar mit Jackies Schwester Lee hatte er ein Verhältnis. Aber auch als extrem grausam wird Kennedy beschrieben. Als Jackie eine erste Fehlgeburt erlitt, blieb JFK mit einer Geliebten in den Ferien. "Er sah keinen Anlass, seine Freunde zu verlassen." Nach dem Einzug ins Weisse Haus ging es auch mit Liebschaften weiter. Die geheimnisumwitterteste JFK-Geliebte war Mary Pinchot Meyer, Schwägerin des späteren Chefredakteurs der "Washington Post", Ben Bradlee. Gemeinsam hätten sie "bewusstseinserweiternde" Drogen wie LSD genommen. Im Oktober 1963 wurde Meyer am Ufer des Potomac River erschossen. Die Tat ist bis heute unaufgeklärt.
Meyer war nicht die einzige JFK-Gespielin, die unter mysteriösen Umständen starb. Kennedys Liaison mit Marilyn Monroe (Norma Jeane Mortenson) ist kein Geheimnis, Andersen steuert nun aber bisher unbekannte Einzelheiten bei. Der Präsident und Monroe, frisch verheiratet mit Arthur Miller, hätten sich unter anderem oft in Kennedys Suite im New Yorker Carlyle-Hotel getroffen.
Die Affäre mit Monroe - die sich sogar "oft" ins Weisse Haus geschlichen habe - habe Jackie besonders schwer getroffen: "Monroe war eine tickende Zeitbombe, die jeden Moment an die Öffentlichkeit gehen und einen Skandal auslösen könnte, der die Reputation ihres Mannes vernichten, ihre Ehe zerstören und sie selbst öffentlichem Spott aussetzen würde." Mehr noch: Monroe sei überzeugt gewesen, dass Kennedy sich scheiden lassen und sie heiraten würde. Sie starb im Alter von 36 Jahren an einer Überdosis Barbiturate. Die genauen Umstände von Monroes Tod sind bis heute ungeklärt
Jacobson habe Kennedy seit dem Wahlkampf von 1960 behandelt. Die erste Injektion - unmittelbar vor Kennedys berühmter TV-Debatte gegen Richard Nixon - habe "zu 85 Prozent aus Speed und zu 15 Prozent aus Vitaminen" bestanden. Bald hätten alle die "Wunderspritzen" Jacobsons genossen: Jack, Jackie, Kennedys Bruder Robert - "jeder."
Die Wahl zum Präsidenten
Man fand bald heraus, dass das Kennedy-Team korrupte Sheriffs und Lokalpolitiker mit viel Geld bestochen hatten. Auch die Mafia finanzierte die Wahlen von Kennedy. Ein wichtiges Bindeglied zwischen der Kennedy-Familie und der Mafia war Frank Sinatra. Ende 1959 bat Joe Kennedy den berühmten Entertainer, ihm in West Virginia und Illinois zu helfen. Mafiaboss Sam Giancana liess sich von Sinatra überzeugen, bei der Wahl 1960 Kennedy zu helfen. Joe Kennedy traf sich sogar persönlich mit Giancana. Die Mafia fuhr Wähler an die Urnen und mobilisierten die von ihnen dominierten Gewerkschaften.
JFK war also das genaue Gegenteil von dem, wie man ihn gerne sieht oder darstellt.
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