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Den Sozialen Gedanken missbraucht

DMZ - SOZIALES ¦ AA ¦

KOMMENTAR

 

Vorab: Es gibt auch einige Menschen, die wirklich zu faul sind zum Arbeiten, das gab es immer schon. Das wird sich auch kaum ändern. Dies ist wohl dem Charakter und der Einstellung geschuldet. Diese Tatsache alleine ist aber nicht Schuld an der Misere, in der sich der Grossteil der Bevölkerung bereits befindet. Es sind die falschen Ansätze und Verbesserungsversuche, die sich letztlich immer als das herausstellen, was sie dann auch wirklich sind. Riesige Geld- und Abhängigkeitsgenerierungsmaschinerien.

 

Ein Schönreden oder Verharmlosen ist hier fehl am Platz. Denn spätestens jetzt, nach X Jahren der diversen „Testläufe“ gilt es vorbehaltlos zu erkennen, bewusst zu registrieren, wie falsch diese Ansätze waren, weil der letzte Grundgedanke dahinter eben nicht sozial war, sondern lediglich den Wolf im Schafspelz darstellt. Man will Menschen abhängig machen vom System, um sie einzuordnen, zu beherrschen und zu melken. Dies gelingt, weil einerseits die meisten betroffenen Menschen die Energie nicht mehr haben, sich zur Wehr zu setzen und andererseits über keine Ressourcen verfügen, sich zu wehren. Dies natürlich wiederum, weil das System so ausgeklügelt ist, dass man vorsorglich Ressourcen ausschaltet, indem man die Menschen früh abhängig macht und falsch berät.

 

Dazu kommt eine wichtige Erkenntnis. Die meisten Menschen üben ihren Beruf aus, um sich persönlich zu unterstützen, zu ernähren oder wie auch immer man dieses Vorgehen nennen will, und nicht weil sie berufen sind. Also steckt kein sozialer Gedanke hinter der Dienstleistung, dem Job, den man erfüllt. Man denkt zu egoistisch und nicht global oder sozial. Dahinter steckt immer eine Institution, eine Firmenleitung und eine verschworene Gruppierung, die nichts anderes als Profit und Verdienst im Blick hat. Deshalb ist dieses „System“ von Anfang an zum Scheitern verurteilt und sorgt letztlich dafür, dass wir stehen, wo wir heute stehen: Vor dem Abgrund, in vielerlei Hinsicht.

 

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim RAV (Regionales Arbeitsvermittlungszentrum) sind auch nur Menschen. Wer sich in diesem System auskennt, wird feststellen, dass diese Arbeit nicht mehr als eine Alibiübung darstellt. Wer dort arbeitet, wird diese Aussage natürlich dementieren, was sonst. Unterstützung haben diese seit Jahren auch von Medien und Politikern, die die „Bemühungen“ honorieren und positiv versuchen darzustellen. Das ganze Prozedere für einen betroffenen Menschen, der sich obligat an diese Stelle zu wenden hat, ist brutal. Man wird aufgeboten, fast militärisch und ziemlich erniedrigend. So äussern sich fast alle Befragten. Dann auf dem „Amt“ selber, geht die Erniedrigung in extremis weiter. Man muss sich vor der verschlossenen Tür anmelden via Telefonapparat und einer angeschlagenen Nummer eines Mitarbeiters. Der Bearbeiter oder die Bearbeiterin melden sich dann und verkünden, dass sie gleich „runter“ kommen würden. Die elektronisch gesicherte Türe wird von innen geöffnet und die Bearbeiter, welche das Dossier der jeweiligen betroffenen und arbeitslosen Person bearbeiten, führen den „Klienten“ dann in das Verhörzimmer. Und so geht das munter weiter. Eine echte Dienstleistung wird nicht angeboten, bzw. ist sehr stark abhängig vom jeweiligen Bearbeiter. Grundsätzlich ist aber festzustellen, dass hier niemand wirklich besorgt darum ist, wie es einem Menschen geht, oder diesem einen Job zu vermitteln. Es ist immer Sache des arbeitslosen Menschen eine Stelle zu suchen. In sehr wenigen Fällen bemüht sich jemand, den Stellensuchenden eine Stelle anzubieten oder diesen zu vermitteln. Viel mehr kriegt man hohle Phrasen mit auf den Weg und eine Anleitung, was zu tun ist. Dazu braucht es kein “Amt“, welches im Jahr Milliarden an Steuergeldern verschluckt.

 

Die Menschen, die dieses „Amt“ das erste Mal verlassen sind fast immer schockiert und konsterniert, lustlos und abgestumpft – nach dieser „Behandlung“. Nun darf man sich das erste Mal im Leben so wirklich mies und schlecht fühlen, „amtlich“ bescheinigt. Man ist unten angekommen und verursacht sehr viel Leid, weil man eine Bremse der Gesellschaft ist. Man ist schuld.

Dieses Verfahren, diese Gehirnwäsche und Manipulation sind massive Verletzungen von Menschen, die im Normalfall rechtlich geahndet würden. Aber da „amtlich“ und politisch verordnet, ist das gesamte „Nochkleinerundabhängigmachprozedere“ sauber und gesetzlich einwandfrei.

 

Fazit: Ausgerechnet selbsternannte soziale Institutionen sind die unsozialsten. Darunter gehen Soziale Dienste, Kesb, Beratungsstellen usw. und alle, die rundherum von deren „Arbeit“ der Verschlimmbesserung profitieren (Schulzentren, Beistände, Berater jeder Couleur, Anwälte, Ärzte, Psychologen u.v.m.), oder das verursachte Leid wieder ungeschehen zu machen. Dies ist mehr als bezeichnend für den Zustand unseres Staates. Der Mensch wird gefügig gemacht und erniedrigt, um dann die absolute "Macht" zu haben. An solchen Institutionen hängen dann weitere solcher „staatlich“ eingeführten Geldbringmaschinen. So kommt es, dass letztlich jede von Aussen betrachtete Soziale Institution sozial aussieht, im Kern aber unsozial aufgestellt ist.

Es ist notwendig, dass diese von der „Elite“ geschaffenen Einrichtungen vom Volk abgeschafft werden, um die Misere und den drohenden Konkurs des Staates abzuwenden. Anders wird es immer so weitergehen. Eine Minderheit bereichert sich am Elend des Volkes. Und dass es vermeintlich immer schon so war, sollte nicht von der Tatsache ablenken und zur Resignation führen. Die Geschichte zeigt auch eindrücklich, dass Menschen, die sich wehren, auch immer wieder einen Umschwung oder mindestens ein Umdenken erreicht haben, indem sie sich gegen das System aufgelehnt haben.

Das Regionale Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) ist (nur) nach eigenen Angaben ein professionelles Dienstleistungszentrum des kantonalen Amtes für Wirtschaft und Arbeit (AWA) und vermittelt Stellensuchende an als offen gemeldete Stellen. Das die grossspurige Ansage. Die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren arbeiten auch mit Firmen der privaten Stellenvermittlung und mit Personalverleihfirmen zusammen, die sich am System ebenfalls gütlich tun. Wer sich mit Betroffenen unterhält, wird ganz andere Informationen erhalten. Es macht bereits misstrauisch, dass solche Einrichtungen Pflicht sind und obligatorisch für Alle. Es gibt keine aufgezwungene Hilfe.

 

Da man als betroffener Mensch also gezwungen wird, bei diesen Ämtern anzutraben, sollte man Folgendes wissen. RAV-Beraterinnen und -Berater haben von den meisten Branchen keine Ahnung und sind mit spezialisierten Fachkräften und Führungskräften genauso überfordert wie mit anderen Berufsleuten. Das ist kein Vorwurf, sondern verständlich und normal. Erwarten Sie sich vom RAV keine echte Hilfe und Beratung, sondern nur die Kontrolle ihrer Arbeitsbemühungen. Experten sind jeweils nur diejenigen Menschen, die etwas am eigenen Leib erfahren. Also ist man gut beraten, wenn man aus den eigenen Erfahrungen schöpft und sich nicht auf Hilfe von steuerfressenden Kolossen verlässt, die als Aussenstehende und Laien in dem Bereich, keine Hilfe darstellen können.


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