DMZ – FORSCHUNG / MEDIZIN / POLITIK ¦
GASTKOMMENTAR von Prof. Dr. med. Dr. h.c. Paul Robert Vogt
Überlegungen eines besorgten Schweizer Bürgers
Vorwort: wieso nehme ich überhaupt Stellung?
Aus 5 Gründen:
1. bin ich mit meiner Stiftung «EurAsia Heart – A Swiss Medical Foundation» seit mehr als 20 Jahren in EurAsien tätig, habe fast ein Jahr in China gearbeitet und seit 20 Jahren eine kontinuierliche Verbindung zum «Union Hospital of Tongji Medical College/Huazhong University of Science and Technology» in Wuhan, wo ich eine meiner vier Gastprofessuren in China habe. Die 20-jährige Verbindung zu Wuhan habe ich auch in den jetzigen Zeiten konstant aufrechthalten können.
2. ist COVID-19 nicht nur ein Problem der mechanischen Beatmung, sondern betrifft das Herz in ähnlicher Weise. 30% aller Patienten, welche die Intensivstation nicht überleben, versterben aus kardialen Gründen.
3. ist die letzt-mögliche Therapie des Lungenversagens eine invasiv-kardiologische, respektive kardiochirurgische: die Verwendung einer «ECMO», der Methode der «extrakorporellen Membran-Oxygenation», d.h. die Verbindung des Patienten mit einer externen, künstlichen Lunge, welche bei diesem Krankheitsbild die Funktion der Lunge des Patienten so lange übernehmen kann, bis diese wieder funktioniert.
4. bin ich – ganz einfach – um meine Meinung gefragt worden.
5. sind sowohl das Niveau der medialen Berichterstattung wie auch sehr viele Leser-Kommentare nicht ohne Widerspruch hinzunehmen und zwar in Bezug auf Fakten, Moral, Rassismus und Eugenik. Sie benötigen dringend einen Widerspruch durch zuverlässige Daten und Angaben.
Die dargelegten Fakten entstammen wissenschaftlichen Arbeiten, welche ein «peer-review» durchlaufen haben und in den besten medizinischen Zeitschriften publiziert worden sind. Viele dieser Fakten waren bis Ende Februar bekannt. Hätte man diese medizinischen Fakten zur Kenntnis genommen und wäre man fähig gewesen, Ideologie, Politik und Medizin zu trennen, wäre die Schweiz heute mit grosser Wahrscheinlichkeit in einer besseren Lage: wir hätten pro Kopf nicht die zweitmeisten COVID-19-positiven Leute weltweit und eine bedeutend kleinere Zahl an Menschen, welche ihr Leben im Rahmen dieser Pandemie verloren haben. Zudem hätten wir mit grosser Wahrscheinlichkeit keinen partiellen, unvollständigen «Lock-down» unserer Wirtschaft und keine kontroversen Diskussionen, wie wir hier wieder «herauskommen».
Anmerken möchte ich noch, dass alle wissenschaftlichen Arbeiten, die ich erwähne, bei mir im Original erhältlich sind.
1. Die Zahlen in den Medien
Es ist verständlich, dass alle das Ausmass dieser Pandemie auf die eine oder andere Art erfassen möchten. Nur, die tägliche Rechnerei hilft uns nicht weiter, da wir nicht wissen, wie viele Personen lediglich folgenlos Kontakt mit dem Virus hatten und wie viele Personen tatsächlich krank geworden sind.
Die Anzahl asymptomatischer COVID-19 Träger ist wichtig, um Vermutungen über die Ausbreitung der Pandemie machen zu können. Um brauchbare Daten zu haben, hätte man jedoch zu Beginn der Pandemie breite Massentests durchführen müssen. Heute kann man nur noch vermuten, wie viele Schweizer Kontakt mit COVID-19 hatten. Eine Arbeit mit einer amerikanisch-chinesischen Autorenschaft hat schon am 16. März 2020 publiziert, dass auf 14 dokumentierte mit 86 nicht-dokumentierten Fällen von COVID-19-positiven Personen zu rechnen ist. In der Schweiz muss man deshalb damit rechnen, dass wohl 15x bis 20x mehr Personen COVID-19-positiv sind, als in den täglichen Berechnungen dargestellt wird.
Um den Schweregrad der Pandemie zu beurteilen, bräuchten wir andere Daten:
- eine exakte, weltweit gültige Definition der Diagnose «an COVID-19 erkrankt»: a) positiver Labortest + Symptome; b) positiver Labortest + Symptome + entsprechender Befund im Lungen-CT; oder c) positiver Labortest, keine Symptome, aber entsprechende Befunde im Lungen-CT.
- die Anzahl hospitalisierter COVID-19-Patienten auf der Allgemeinabteilung
- die Anzahl COVID-19-Patienten auf der Intensivstation
- die Anzahl beatmeter COVID-19-Patienten
- die Anzahl von COVID-19-Patienten am ECMO
- die Anzahl an COVID-19 Verstorbenen
- die Anzahl infizierter Ärzte und Pflegepersonen
Nur diese Zahlen ergeben ein Bild vom Schweregrad dieser Pandemie, respektive von der Gefährlichkeit dieses Virus. Die aktuelle Anhäufung von Zahlen ist derart ungenau und hat einen Touch von «Sensations-Presse» - das letzte, was wir in dieser Situation noch brauchen.
2. «Eine gewöhnliche Grippe»
Handelt es sich hier nur um «eine gewöhnliche Grippe», die jedes Jahr vorüberzieht und gegen die wir üblicherweise «nichts» unternehmen – oder um eine gefährliche Pandemie, welche rigide Massnahmen benötigt?
Um diese Frage zu klären, muss man bestimmt keine Statistiker fragen, die noch nie einen Patienten gesehen haben. Die reine, statistische Beurteilung dieser Pandemie ist sowieso unmoralisch. Fragen muss man die Leute an der Front.
Keiner meiner Kollegen – und ich natürlich auch nicht – und niemand vom Pflegepersonal kann sich erinnern, dass in den letzten 30 oder 40 Jahren folgende Zustände herrschten, nämlich dass:
- ganze Kliniken mit Patienten gefüllt sind, welche alle dieselbe Diagnose besitzen;
- ganze Intensivstationen mit Patienten gefüllt sind, welche alle dieselbe Diagnose aufweisen;
- 25% bis 30% der Pflegenden und der Ärzteschaft genau jene Krankheit auch erwerben, welche jene Patienten haben, die sie betreuen;
- zu wenig Beatmungsgeräte zur Verfügung standen;
- eine Patientenselektion durchgeführt werden musste, nicht aus medizinischen Gründen, sondern weil wegen der schieren Anzahl an Patienten schlicht das entsprechende Material gefehlt hat;
- die schwerer erkrankten Patienten alle dasselbe – ein uniformes – Krankheitsbild aufgewiesen haben;
- die Todesart jener, die auf der Intensivstationen verstorben sind, bei allen dieselbe ist;
- Medikamente und medizinisches Material auszugehen drohen.
Aufgrund von 1-8) ist es klar, dass es sich um einen gefährlichen Virus handelt, der dieser Pandemie zugrunde liegt.
Die Behauptungen, eine «Influenza» sei genau gleich gefährlich und koste jedes Jahr gleich viele Opfer ist falsch. Zudem ist die Behauptung, man wisse nicht, wer «an» und wer «wegen» COVID-19 sterbe, ebenso aus der Luft gegriffen.
Vergleichen wir Influenza und COVID19: hat man das Gefühl, bei Influenza seien immer alle Patienten «wegen» Influenza gestorben und nie einer «mit»? Sind wir Mediziner im Rahmen der COVID-19-Pandemie nun alle plötzlich so verblödet, dass wir nicht mehr unterscheiden können, ob jemand «mit» oder «wegen» COVID-19 stirbt, wenn diese Patienten eine typische Klinik, typische Laborbefunde und ein typisches Lungen-CT aufweisen? Aha, bei der Diagnose «Influenza» waren natürlich alle immer hellwach und haben immer die ganze Diagnostik bemüht und waren immer sicher: nein, bei der Influenza sterben alle «wegen» und nur bei COVID-19 viele «mit».
Zudem: wenn es in einem Jahr in der Schweiz angeblich 1600 Influenza-Tote gab, so sprechen wir über 1600 Tote über 12 Monate – ohne präventive Massnahmen. Bei COVID-19 gab es jedoch 600 Tote in 1(!) Monat und das trotz massiver Gegenmassnahmen. Radikale Gegenmassnahmen können die Verbreitung von COVID-19 um 90% senken – man kann sich also vorstellen, welches Szenario ohne Gegenmassnahmen herrschen würde.
Zudem: in einem Monat wurden in der Schweiz >2200 Patienten wegen COVID-19 hospitalisiert und es wurden gleichzeitig bis zu 500 Patienten auf verschiedenen Intensivstationen hospitalisiert. Nie hat jemand von uns auch nur annähernd solche Zustände im Rahmen einer «Influenza» gesehen.
Im Rahmen einer «gewöhnlichen» Influenza erwerben ca. 8% der Betreuenden ebenfalls eine Influenza, aber niemand stirbt daran. Bei COVID-19 werden 25% bis 30% der Betreuenden infiziert und das ist mit einer signifikanten Mortalität verbunden. Dutzende von Ärzten und Pflegepersonen, die COVID-19 Patienten betreut haben, sind an derselben Infektion verstorben.
Zudem: suchen Sie einmal die harten Zahlen zu «Influenza»! Sie werden keine finden. Was sie finden, sind Schätzungen: ca. 1000 oder 1600 in der Schweiz; ca. 8000 in Italien; ca. 20'000 in Deutschland. Eine FDA-Studie (US Food and Drug Administration) hat untersucht, wie viele der 48'000 Influenza-Toten eines Jahres in den USA wirklich wegen klassischer Influenza-Pneumonie gestorben sind. Resultat: alle möglichen Krankheitsbilder wurden unter «Tod durch Pneumonie» subsummiert, so z.B. auch die Lungenentzündung eines Neugeborenen, der bei der Geburt Fruchtwasser in die Lunge aspiriert hat. Die Anzahl der effektiv «wegen Influenza verstorbenen» - Patienten sank in dieser Analyse dramatisch weit unter 10'000 ab.
Auch in der Schweiz kennen wir die genaue Anzahl von Patienten nicht, die jährlich an Influenza versterben. Und dies trotz Dutzender massiv überteuerter Datenerfassungs-Systeme; trotz sinnloser Doppel- und Triple-Erfassung der Daten durch Kliniken, Krankenkassen und Gesundheitsdirektionen; trotz eines sinnlosen und überteuerten DRG-Systems, das nur Nonsens produziert. Wir können nicht mal exakt die Zahlen von hospitalisierten Influenza-Patienten pro Monat liefern! Aber Millionen und Milliarden für überteuerte und kontraproduktive IT-Projekte verschwenden.
Aufgrund des aktuellen Wissensstandes kann man insgesamt nicht von einer «gewöhnlichen Grippe» reden. Und deshalb ist die widerstandslose Durchseuchung der Gesellschaft auch kein Rezept. Ein Rezept, notabene, welches Grossbritannien, die Niederlande und Schweden versucht und nacheinander aufgegeben haben.
Aufgrund des aktuellen, mangelhaften Wissensstandes sagen auch die Zahlen des Monats März überhaupt nichts aus. Wir können glimpflich davonkommen, oder eine Katastrophe erleben. Rigide Massnahmen bewirken, dass die Kurve der Kranken flacher verläuft. Es geht aber nicht nur um die Höhe der Kurve, es geht auch um die Fläche unter der Kurve und diese repräsentiert am Ende die Anzahl Toter.
3. «Es sterben nur alte und kranke Patienten»
Prozentzahlen – Nebendiagnosen – Moral und EUGENIK
Das Alter der in der Schweiz Verstorbenen liegt zwischen 32 und 100 Jahren. Zudem gibt es einige Studien und Berichte, welche zeigen, dass auch Kinder an COVID-19 verstorben sind.
Ob wegen COVID-19 nun 0.9% oder 1.2% oder 2.3% versterben ist sekundär und bloss Futter für Statistiker. Relevant ist die absolute Anzahl an Toten, die diese Pandemie verursacht. Sind 5000 Tote weniger schlimm, wenn sie 0.9% aller COVID-19-Träger darstellen? Oder sind 5000 Tote schlimmer, wenn sie 2.3% aller COVID-19-Träger darstellen?
Angeblich beträgt das durchschnittliche Alter der verstorbenen Patienten 83 Jahre, was von vielen – von zu vielen in unserer Gesellschaft – wohl als vernachlässigbar abgetan wird.
Die lässige Grosszügigkeit, wenn andere sterben, ist in unserer Gesellschaft nicht zu übersehen. Das andere, das sofortige Geschrei und die immediaten Schuldzuweisungen, wenn es einem selber oder nächste Angehörige trifft, kenne ich zur Genüge.
Alter ist relativ. Der eine US-Präsidentschafts-Kandidat ist heute 73 und der andere ist 77 Jahre alt. Mit guter Lebensqualität ein hohes, selbstbestimmtes Alter zu erreichen, ist ein hohes Gut, für das wir in der Schweiz ins Gesundheitswesen investiert haben. Und es ist das Resultat der Medizin, dass man auch mit drei Nebendiagnosen bei guter Lebensqualität ein hohes Alter erreichen kann. Diese positiven Errungenschaften unserer Gesellschaft sind nun plötzlich nichts mehr wert, sondern, mehr noch, nur noch eine Last?
Zudem: wenn 1000 über 65-Jährige oder 1000 über 75-Jährige untersucht werden, die bisher meinten, sie seien gesund, haben nach einem gründlichen Check wohl >80% neu 3 "Nebendiagnosen", besonders wenn es sich um die weit verbreiteten Diagnosen „hoher Blutdruck“ oder „Zucker“ handelt.
Gewisse Medien-Artikel und Leser-Kommentare – viel zu viele, meiner Meinung nach – überschreiten bei dieser Diskussion jede Grenze, haben den üblen Geruch der Eugenik und es kommen Erinnerungen an bekannte Zeiten auf. Muss ich wirklich jene Jahreszahlen nennen? Es erstaunt mich, dass unsere Medien nicht bemüht sind, in dieser Sache einmal Klartext zu schreiben. Es sind ja unsere Medien, welche diese erbärmlichen Meinungsäusserungen in ihren Kommentarspalten publizieren und so stehen lassen. Und ebenso erstaunlich ist, dass die Politiker es nicht für notwendig erachten, einmal eine klare Stellungnahme zu diesem Punkt abzugeben.
4. Diese Pandemie war angekündigt
War die Schweiz minimal auf diese Pandemie vorbereitet? NEIN.
Hat man Vorkehrungen getroffen, als COVID-19 im China ausgebrochen ist? NEIN.
Hat man wissen können, dass eine COVID-19-Pandemie über die Welt ziehen wird?
JA, SIE WAR ANGEKÜNDIGT UND DIE DATEN LAGEN BIS MÄRZ 2019 VOR.
- SARS war 2003.
- MERS war 2012.
- 2013 hat der Deutsche Bundestag Katastrophen-Szenarien diskutiert: wie bereitet sich Deutschland auf Katastrophen, z.B. Überschwemmungen vor. In diesem Rahmen wurde auch diskutiert, wie Deutschland auf eine zukünftigen SARS-Pandemie reagieren muss! Ja, im Jahre 2013 hat der Deutsche Bundestag eine SARS-Corona-Pandemie in Europa und Deutschland simuliert!
- In 2015 wurde eine experimentelle Gemeinschaftsarbeit von Forschern aus drei US-Universitäten, Wuhan und einem italienischen Forscher aus Varese, der in Bellinzona ein Labor hat, publiziert. Diese produzierten synthetisch hergestellte Corona-Viren im Labor und infizierten damit Zellkulturen und Mäuse. Grund der Arbeit: man wollte einen Impfstoff respektive monoklonale Antikörper produzieren, um gegen die nächste Corona-Pandemie gewappnet zu sein.
- Ende 2014 hatte die US-Regierung Forschung an MERS und SARS wegen der Gefährlichkeit für Menschen für ein Jahr ausgesetzt.
- 2015 hielt Bill Gates eine weit beachtete Rede und meinte: die Welt sei auf die nächste Corona-Pandemie unvorbereitet.
-
2016 erschien erneut eine Forschungsarbeit, welche mit Corona-Viren hantierte. Das «Summary» dieser Publikation muss man sich auf der
Zunge zergehen lassen, denn es handelt sich hier um die perfekte Beschreibung dessen, was aktuell abläuft:
“Focusing on SARS-like CoVs, the approach indicates that viruses using the WIV1-CoV spike protein are capable of infecting human alveolar endothelium cultures directly without further spike adaptation. Whereas in vivo data indicate attenuation relative to SARS-CoV, the augmented replication in the presence of human Angiotensin-Converting-Enzyme Typ 2 in vivo suggests that the virus has significant pathogenic potential not captured by current small animal models.” - Im März 2019 wurde in der epidemiologischen Studie von Peng Zhou aus Wuhan gesagt, dass u.a. aufgrund der Biologie der Corona-Viren in den Fledermäusen („bat“) in China vorausgesagt werden kann, dass es in Kürze eine erneute Corona-Pandemie geben werde. Mit Sicherheit! Man könne nur nicht genau sagen wann und wo, aber China werde der hot-spot sein.
Im Prinzip waren das 8 KONKRETE, DEUTLICHE WARNUNGEN INNERHALB VON 17 JAHREN, dass so etwas kommen wird. UND DANN KOMMT ES TATSÄCHLICH! Im Dezember 2019, 9 Monate nach Peng Zhou's Warnung. Und die Chinesen informieren die WHO nachdem sie 27 Patienten mit atypischer Pneumonie ohne Todesfall gesehen haben. Noch am 31. Dezember beginnt die Reaktionskette von Taiwan, die aus insgesamt 124 Massnahmen bestand – alles bis zum 03. März 2020 publiziert. Und nein, es wurde nicht auf Taiwanesisch-chinesisch in einer Asiatischen Medizinischen Zeitschrift publiziert, sondern unter Mitarbeit der University of California im „Journal of American Medical Association“.
Das Einzige was man tun musste: ab dem 31. Dezember 2019 „bat + coronavirus“ in «PubMed», der U.S. National Library of Medicine, eingeben und alle Daten lagen vor. Und man musste nur die Publikationen bis Ende Februar 2020 verfolgen, um zu wissen, 1) was auf uns zukommt und 2) was zu tun ist.
Uzbekistan hat im Dezember ihre 82 Studenten aus Wuhan zurückbeordert und alle in Quarantäne gesteckt. Am 10. März habe ich von Uzbekistan aus, weil ich nach meiner Meinung gefragt worden war, die Schweiz gewarnt: Parlamentarier, Bundesrat, BAG, Medien.
Und was hat die Schweiz seit der Meldung China's an die WHO am 31. Dezember 2019 gemacht? Unsere Landesregierung, unser BAG, unsere Experten, unsere Pandemiekommission? Es sieht so aus, dass sie nichts mitbekommen haben. Natürlich, die Situation ist heikel. Sollte man die Bevölkerung informieren? Panik säen? Wie vorgehen? Was man wenigstens hätte tun können: die exzellenten wissenschaftlichen Arbeiten der Chinesischen und Amerikanisch-Chinesischen Wissenschaftler studieren, die in den besten Amerikanischen und Englischen Medizinischen Zeitschriften publiziert worden sind.
Man hätte wenigstens – und das wäre ohne Information an die Bevölkerung, ohne Panik zu säen, machbar gewesen – man hätte wenigstens das notwendige medizinischen Material auffüllen können. Dass die Schweiz mit ihrem 85-Milliarden-schweren Gesundheitswesen, in welchem eine durchschnittliche 4-köpfige Mittelstandsfamilie die Krankenkassen-Prämien nicht mehr bezahlen kann, nach 14 Tagen lauem Gegenwind an der Wand steht, über zu wenig Masken, zu wenig Desinfektionsmittel und zu wenig medizinischem Material verfügt, ist eine Schande. Was hat die Pandemie-Kommission gemacht? Wenn das keine PUK braucht. Aber keine, die nur mit Politkern besetzt ist.
Und so hat sich das behördliche Versagen bis heute fortgesetzt. Keine der von Singapur, Taiwan, Hongkong oder China erfolgreich eingesetzten Massnahmen wurden angewendet. Keine Grenzschliessung, keine Grenzkontrollen, jeder konnte und kann immer noch problemlos in die Schweiz immigrieren ohne überhaupt kontrolliert zu werden (habe ich am 15. März selber so erfahren).
Es waren die Österreicher, welche die Grenze zur CH geschlossen haben und es war die italienische Regierung, welche Ende März endlich die SBB gestoppt hat und so weiter und so fort. Und noch heute gibt es keine Quarantäne für Personen, die in die Schweiz einreisen.
Wurde die Forschungsgruppe von Antonio Lanzavecchia in Bellinzona konsultiert? Antonio Lanzavecchia, der an den oben erwähnten Forschungsarbeiten zu den synthetisch hergestellten Corona-Viren als Co-Autor beteiligt war? Wie kann es sein, dass Hr. Lanzavecchia am 20. März in einem kleinen Tessiner TV-Sender sagt, dass dieses Virus extrem ansteckend und extrem resistent sei – das BAG am 22. März, 2 Tage später also, von einem «Silberstreifen am Horizont» schreibt?
Wie kann es sein, dass eine gemischt Amerikanische-Chinesische Autorenschaft am 06. März im «Science» publiziert, dass nur eine kombinierte Grenzschliessung und eine lokale Ausgangssperre effektiv sind, dann aber die Verbreitung des Virus um 90% einzudämmen vermögen – das BAG und Bundesrat aber mitteilen, dass Grenzschliessungen nichts bringen, «weil sich die meisten sowieso zu Hause anstecken» würden.
Das Maskentragen wurde für nicht notwendig befunden – aber nicht, weil dessen Effektivität nicht bewiesen wäre. Nein, weil man schlicht nicht genügend Masken zur Verfügung stellen konnte. Man müsste lachen, wenn es nicht so tragisch wäre: statt die eigenen Versäumnisse einzugestehen und sie immediat zu korrigieren, hat man lieber den Deutschen Botschafter einbestellt. Was hat man ihm gesagt? Dass das 85-Milliarden-schwere Schweizer Gesundheitswesen keine Masken hat, um seine Bürger, Pflegende und Ärzte zu schützen?
Die Serie von peinlichen Pannen lässt erweitern: Hände-Desinfektion! Empfohlen, da wirksam und schon zu Zeiten der Spanischen Grippe empfohlen. Haben wir von unseren Entscheidungsträgern je gehört, welche Desinfektionsmittel denn wirksam sind und welche nicht? Haben wir nicht, obwohl am 06. Februar 2020 ein Summary von 22 Arbeiten im «Journal of Hospital Infection» publiziert worden ist, welches schon damals berichtete, dass Corona-Viren bis zu 9 Tage auf Metall, Plastik und Glas überleben können und welche drei Desinfektionsmittel das Virus innert 1(!) Minute killen und welche nicht. Natürlich konnte man das richtige Desinfektionsmittel nicht konkret empfehlen: der Bürger hätte dann gemerkt, dass gar nicht genug davon vorhanden ist, weil das Pandemie-Lager, welches Ethanol (62%iges bis 71%iges Ethanol killt Corona-Viren innerhalb einer Minute) bereithalten sollte, 2018 aufgelöst worden war.
Als die Schwierigkeiten der Pandemie auch für das BAG offensichtlich wurden, liess man verlauten, dass Patienten, welche auf die Intensivstation müssten, sowieso schlechte Chancen hätten. Dies im klaren Widerspruch zu 4 bis dahin publizierten wissenschaftlichen Arbeiten, welche übereinstimmend berichten, dass 38% bis 95% aller Patienten, die auf die Intensivstation mussten, nach Hause entlassen werden konnten.
Ich will hier keine weiteren Punkte erwähnen. Klar sind zwei Dinge: die Pandemie wurde seit 2003 mindestens 8x angekündigt. Und nachdem ihr Ausbruch am 31. Dezember 2019 der WHO gemeldet worden war, hätte man 2 Monate Zeit gehabt, die richtigen Daten zu studieren und die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Taiwan zum Beispiel, dessen 124 Massnahmen früh publiziert worden sind, hat am wenigsten Infizierte und Todesfälle und hat keinen «Lock-down» der Wirtschaft durchführen müssen.
Die Massnahmen der Asiatischen Ländern wurden aus politischen und diffusen Gründen als für uns nicht machbar qualifiziert. Einer davon: das Tracking Infizierter. Angeblich unmöglich und das in einer Gesellschaft, die ihre privaten Daten ohne Probleme an iCloud’s und Facebook auslagert. Tracking? Wenn ich jeweils in Tashkent, Peking oder Yangon aus dem Flugzeug steige, dauert es 10 Sekunden und Swisscom heisst mich im jeweiligen Land willkommen. Tracking? Nein gibt es bei uns nicht.
Hätte man sich besser orientiert, hätte man gesehen, dass gewisse Länder ohne rigide Massnahmen ausgekommen sind. In der Schweiz hat man allenfalls semi-rigide oder gar keine Massnahmen ergriffen, sondern hat die Bevölkerung im eigentlichen Sinne durchseuchen lassen. Rigidere Massnahmen wurden zu spät ergriffen. Hätte man reagiert, hätte man vielleicht keine solchen Massnahmen ergreifen müssen – und könnte sich die aktuellen Diskussionen um einen «Ausstieg» ersparen. Von den ökonomischen Folgen will ich gar nicht reden.
5. Politische Aspekte - Propaganda
Warum hat man nicht nach Asien geschaut? Es gab genug Zeit. Oder anders: wie hat man nach Asien geschaut? Die Antwort ist klar: arrogant, ignorant und besserwisserisch. Typisch europäisch, oder sollte ich sagen, typisch schweizerisch?
Xi Jinping war noch nett, als er meinte, Europa sei wegen seines «Narzissmus» innert kürzester Zeit das weltweite Zentrum der Pandemie geworden. Ich würde hinzufügen: wegen seiner Arroganz, seiner Ignoranz und seines unsäglichen Besserwissertums.
In den Kommentarspalten haben immer mehr Leser unserer Medien bemerkt, dass wir vielleicht aufhören sollten, andere konstant zu belehren, wenn wir selber pro Kopf mit Spanien zusammen die höchste Rate an COVID-19-positiven Leuten und eine der höchsten Sterberaten haben.
Europa scheint unbelehrbar. Amerika – zumindest seine Wissenschaftler und ein Teil seiner politischen Journalisten – haben anders reagiert. Amerika hat die exzellenten wissenschaftlichen Arbeiten Chinesischer Autoren anerkannt und sie in ihren besten Medizinischen Zeitschriften publiziert. Selbst im «Foreign Affairs», der wichtigsten Essay-Zeitschrift zur internationalen Politik finden sich Arbeiten mit Überschriften wie: «Was die Welt von China lernen kann»; und «China hat eine App und der Rest der Welt braucht einen Plan»; ferner, dass die «internationale Kooperation der Wissenschaftler ein Beispiel dafür sei», wie man in anderen Bereichen «multipolar zusammenarbeiten müsse» und wie die Welt nun einmal «interconnected» sei. Selbst der oft zitierte Anthony Fauci, Trump’s Chef-Virologie, rühmte im «Foreign Affairs» die Zusammenarbeit mit den Chinesischen Kollegen.
Dass die US-Politführung das nicht umgesetzt hat, ist nicht das Problem der Wissenschaftler, welche, inklusive WHO, die exzellente Arbeit der Chinesen vor Ort lobten: «the Chinese know exactly what they do»; «and they are really, really good at it».
Dagegen veröffentlichte das Deutsche Magazin DER SPIEGEL einen Artikel mit der Überschrift «Tödliche Arroganz» und damit meinten sie nicht Amerika, sondern das überhebliche Europa.
Was sind die Fakten?
- Nach der SARS-Epidemie hat China ein Überwachungsprogramm installiert, welches eine auffällige Häufung atypischer Lungenentzündungen so früh wie möglich melden sollte. Als 4 Patienten in diesem Land mit seiner gigantischen Bevölkerung in kurzer Zeit eine atypische Lungenentzündung zeigten, hat das Überwachungssystem Alarm ausgelöst
- Nachdem bei 27 (andere Quellen sagen: 41) Patienten in Wuhan eine atypische Pneumonie diagnostiziert worden war, aber noch kein einziger Todesfall vorlag, hat die chinesische Regierung am 31. Dezember die WHO informiert.
- Am 07. Januar 2020 hat dasselbe Team von Peng Zhou, welches im März 2019 vor einer Corona-Pandemie gewarnt hatte, das vollständig definierte Genom des verursachenden Virus an die Welt weitergegeben, damit so schnell wie möglich weltweit Test-Kits entwickelt, eine Impfung erforscht und monoklonale Antikörper hergestellt werden können.
- entgegen der Meinung der WHO haben die Chinesen Wuhan im Januar mit einem «travel ban» und einer Ausgangssperre lahmgelegt.
Ich erspare es mir, auf die anderen Massnahmen einzugehen, welche in China getroffen worden sind. Nach Meinung internationaler Forschungsteams hat China mit diesen früh und radikal einsetzenden Massnahmen Hunderttausenden von Patienten das Leben gerettet. - am 31. Dezember 2019 hat Taiwan alle Flüge aus Wuhan gestoppt. Die weiteren 124 Massnahmen Taiwans sind im «Journal of American Medical Association» publiziert – rechtzeitig. Man hätte sie nur zur Kenntnis nehmen müssen.
Ohne Zweifel hat die «Command and Control»-Struktur Chinas initial zu einer Unterdrückung relevanter Informationen geführt, umgekehrt jedoch später bei der Begrenzung der Pandemie umso effektiver funktioniert. Der Umgang mit dem Augenarzt Li Wenliang ist schrecklich, passt jedoch zu solchen Ereignissen. Als 1918 der amerikanische Landarzt Loring Miner in Haskell County im US-Bundesstaat Kansas mehrere Patienten mit Grippesymptomen sah, welche an Heftigkeit alles Bisherige übertrafen, hat er sich an den „United States Public Health Service“ gewandt und um Unterstützung gebeten. Diese wurde im verweigert. Drei Patienten von Haskell County wurden zum Militärdienst eingezogen. Albert Gitchell, der Küchenunteroffizier – der Patient NULL – verbreitete das Virus in jener Kompanie, für die er kochte und die nach Europa verlegt wurde. 40 Tage später gab es in Europa 20 Millionen Infizierte und 20'000 Tote. Die 1918 Pandemie hat mehr Tote verursacht, als der 1. Weltkrieg.
Die Klagen des Westens über die «Behandlung» von Li Wenliang sind berechtigt, aber triefen von Doppelmoral, weiss man doch, welches Schicksal Whistleblower im Westen mit seinen tollen Werten widerfahren. Auch die US-Regierung versuchte, medizinische Informationen zu filtern, indem die führenden Virologen Amerikas von Trump angewiesen worden waren, jede öffentliche Aussage zuvor mit Mike Pence, dem Vize-Präsidenten, zu besprechen, was im kürzlich erschienen «Science» unter dem Titel «Do us a favor» als «unacceptable» bezeichnet und mit China verglichen worden ist.
Politik ist das eine, die wissenschaftlichen Arbeiten sind das andere. Bis Ende Februar 2020 sind derart viele, exzellente wissenschaftliche Arbeiten mit Chinesischen und gemischt Amerikanisch-Chinesischen Autoren erschienen, dass man hätte wissen können, um was es bei dieser Pandemie geht und was man vorkehren sollte.
Warum hat man alles verpasst?
Weil weder Politiker, noch Medien und die Mehrzahl der Bürger nicht fähig sind, in einer solchen Situation Ideologie, Politik und Medizin zu trennen. Eine virale Pneumonie ist ein medizinisches und kein politisches Problem. Dank des politisch-ideologisch begründeten Ignorierens medizinischer Fakten hat sich Europa in kürzester Zeit selber zum weltweiten Pandemie-Zentrum gemacht – mitten drin die Schweiz mit der zweithöchsten pro Kopf Infektionsrate.
Politik und Medien spielen hier eine besonders unrühmliche Rolle. Statt sich auf das eigene Versagen zu konzentrieren, wird die Bevölkerung durch ein fortgesetztes, dümmliches China-Bashing abgelenkt. Dazu kommen, wie immer, Russland-Bashing und Trump-Bashing. Man muss Trump keinesfalls mögen – aber bis die USA bezüglich der COVID-19-Todesfälle pro Kopf gleichauf mit der Schweiz liegt, müssen sie 30'000 Tote haben.
Wie kann man konstant andere Länder kritisieren, wenn man mit dem zweitteuersten Gesundheitswesen der Welt pro Kopf am zweitmeisten Infizierte hat und weder genügend Masken, noch genügend Desinfektionsmittel, noch genügend medizinisches Material vorweisen kann? Die Schweiz wurde von dieser Pandemie nicht überrascht – nach dem 31. Dezember 2019 hat man mindestens 2 Monate Zeit gehabt, die dringendst notwendigen Vorkehrungen zu treffen. Und zu diesem Verhalten haben die Medien beileibe genug dazu beigetragen. Die mediale Berichterstattung erschöpft sich im Schönreden, was Bundesrat und BAG veranlassen sowie im Kritisieren anderer Länder.
Beispiele von dümmlichem China-Bashing gibt es genug: «die Chinesen sind schuld»! Wer so etwas behauptet, versteht nichts von Biologie und Leben überhaupt. «Alle Pandemien kommen aus China»: die Spanische Grippe war in Tat und Wahrheit eine Amerikanische Grippe, HIV kam aus Afrika, Ebola kam aus Afrika, die Schweinegrippe aus Mexico, die Cholera-Epidemie der 60er-Jahre mit Millionen von Toten aus Indonesien und MERS aus dem Nahen Osten mit Zentrum Saudi-Arabien.
Ja, SARS kam aus China. Aber die Chinesen haben im Gegensatz zu uns gelernt, wie «Foreign Affairs» am 27. März 2020 schreibt: «Past Pandemics Exposed China’s Weakness. The Current One Highlights Its Strengths”.
Wenn konstant behauptet wird, die Zahlen, welche China zur COVID-19-Pandemie veröffentlicht, seien sowieso alle beschönigt, was heisst dann das? Heisst das, dass wir deshalb nichts unternehmen müssen? Oder heisst es nicht viel mehr, dass es sich – sind dies Zahlen wirklich beschönigt – um eine noch viel gefährlichere Pandemie handelt, für die wir in Europa Vorkehrungen treffen sollten? So viel zur Logik von sinnlosem, politischem Nach-Geplapper.
Mit konstanten Aussagen wie «die Chinesen lügen sowieso nur» «Taiwan kann man nichts glauben»; «Singapur, eine Familien-Diktatur, lügt sowieso» kommt man dieser Pandemie nicht bei. Auch hier agiert die US-Zeitschrift «Foreign Affairs» - bestimmt nicht per se China-freundlich – intelligenter, wie man am 24. März 2020 lesen kann: «The U.S. and China Could Cooperate to Defeat the Pandemic. Instead, Their Antagonism Makes Matters Worse”. Und am 21. März: “It Takes a World to End a Pandemic. Scientific Cooperation Knows No Boundaries – Fortunately”.
Ich kann die Kritik von Lukas Bärfuss nur begrüssen. Insbesondere seine Aussage:
«Warum die entsprechenden Fabriken nicht mehr in Biberist stehen. Sondern in Wuhan. Und ob dieses Allokationsproblem vielleicht nicht nur Zellulose betrifft, sondern auch Information, Bildung, Nahrung und Medikamente».
Diese Aussage trifft ins Schwarze und demaskiert unsere Arroganz und Ignoranz.
Reicht es nicht, dass der Westen zu Beginn dieser Pandemie hochnäsig und mit einer gewissen Schadenfreude nach China geschaut hat? Muss jetzt die Unterstützung der westlichen Staaten durch China auch noch bösartig diffamiert werden? China hat bis heute 3.86 Milliarden Masken, 38 Millionen Schutzanzüge, 2.4 Millionen Infrarot-Temperatur-Messgeräte und 16'000 Beatmungsgeräte geliefert. Nicht Chinas angeblicher Weltmachtsanspruch, sondern das Versagen der westlichen Länder hat dazu geführt, dass der Westen buchstäblich am medizinischen Tropf Chinas hängt.
6. Woher stammt dieses Virus?
Auf unserem Globus gibt es ungefähr 6400 Säugetier-Arten. Fledermäuse (bats) und Flughunde machen 20% der Säugetier-Population aus. Es gibt 1000 verschiedene Arten von Fledermäusen und Flughunden. Es sind die einzigen Säugetiere, die fliegen können, was ihren grossen Bewegungsradius erklärt.
Fledermäuse und Flughunde beherbergen eine Unzahl von Viren. Wahrscheinlich sind Fledermäuse und Flughunde in der Entwicklungsgeschichte die Eintrittspforte von Viren in den Stammbaum der Säugetiere gewesen.
Es gibt zahlreiche gefährliche Viren, welche von den «Bats» auf den Menschen übergesprungen sind und für viele Krankheiten verantwortlich sind: Masern, Mumps, Tollwut, Marburg-Fieber, Ebola und andere, seltenere, nicht weniger gefährliche Krankheiten. Auch bei anderen Säugetieren haben von «Bats»-stammende Viren immer wieder zu Massensterben in der Schweine-, Hühner- oder Vogelzucht geführt.
Dies sind entwicklungs-geschichtlich Jahr-Millionen alte biologische Vorgänge. Auch in der DNA gesunder Menschen finden sich Reste von viraler Gensequenzen, die über die Jahrtausende «eingebaut» worden sind.
SARS und MERS haben die Forschung an Corona-Viren intensiviert, gerade weil man mit einer baldigen, neuen Corona-Viren-Epidemie, respektive Pandemie gerechnet hat. 22 der 38 bekannten und noch lange nicht definitiv klassifizierten Corona-Viren wurden von chinesischen Forschern in extenso studiert, siehe u.a. Peng Zhou’s Publikation zur Epidemiologie der «bat coronaviruses in China» sowie die anderen, oben erwähnten Publikationen Amerikanischer Autoren. Peng Zhou hat im März 2019 eine baldige, neue Corona-Epidemie vorausgesagt und zwar aus folgenden Gründen:
- hohe Biodiversität in China;
- hohe Anzahl an «Bats» in China;
- hohe Bevölkerungsdichte in China = nahes Zusammenleben zwischen Tier und Mensch;
- hohe genetische Variabilität der «Bats», d.h. eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich das Genom einzelner Coronavirus-Typen spontan im Rahmen zufälliger Mutationen verändern kann;
- hohe aktive genetische Rekombination von Corona-Viren, heisst: Corona-Viren verschiedener Typen tauschen untereinander Genom-Sequenzen aus, die sie dann für den Menschen aggressiver machen können;
Die Tatsache, dass viele dieser Viren – Corona-Viren, aber auch Ebola- oder Marburg-Viren – zusammen in diesen «Bats» hausen und zufällig genetisches Material austauschen können
Obwohl nicht bewiesen, hat Peng Zhou auch die Essgewohnheiten der Chinesen angesprochen, welche die Wahrscheinlichkeit einer Transmission dieser Viren von Tieren auf den Mensch erhöhen. Peng Zhou hat in seinem Artikel vom März 2019 vor einer Corona-Pandemie gewarnt. Und er schrieb, dass er nicht sagen könne, wann genau und wo diese Pandemie ausbrechen würde, aber dass China mit grosser Wahrscheinlichkeit ein «hot-spot» sein werde. So viel zur wissenschaftlichen Freiheit notabene. Peng Zhou und seine Gruppe aus Wuhan haben weitergeforscht und sie waren es, die bereits am 7. Januar das Genom von COVID-19 identifiziert und der ganzen Welt mitgeteilt hatten.
Es gibt 4 Theorien, wie dieses Virus auf den Menschen übergesprungen ist:
- Das COVID-19-Virus ist von einer Fledermaus direkt auf den Menschen übertragen worden. Dasjenige Virus, welches in Frage kommt und genetisch zu 96% mit dem aktuellen «COVID-19» Virus übereinstimmt, kann jedoch von seiner Struktur her nicht an das «Angiotensin-Converting-Enzyme» (ACE) Typ 2 in der Lunge andocken. Das Virus benötigt aber dieses Enzym, um in die Lungenzellen (und in die Zellen des Herzens, der Niere und des Darmes) eindringen und diese zerstören zu können.
- Ein COVID-19-Virus sprang vom Pangolin, einem Malaysischen Säugetier mit Schuppen, welches illegal in China eingeführt worden sei, auf den Menschen und war zunächst nicht Krankheits-erregend. Im Rahmen konsekutiver Mensch-zu-Mensch-Transmissionen hat sich dieses Virus an die beim Menschen vorliegenden Rahmenbedingungen dank Mutation oder Adaptation angepasst und konnte schliesslich an den ACE2-Rezeptor andocken und in die Zellen eindringen, womit die Pandemie «startete».
- Es gibt einen Elternstamm dieser beiden COVID-19-Viren, der bis anhin leider unentdeckt blieb.
- Es handelt sich um ein synthetisches Labor-Virus, denn genau daran wurde geforscht und der biologische Mechanismus der Krankheits-Erregung ist ja im Detail schon 2016 beschrieben worden. Die angefragten Virologen verneinen natürlich diese Möglichkeit, können sie aber auch nicht ausschliessen, nachzulesen im eben publizierten «Nature Medicine»: «The proximal origin of SARS-CoV-2» von Kristian Andersen.
Das Besondere an diesen Tatsachen ist, dass Corona-Viren zusammen mit dem Ebola-Virus auf ein und demselben «Bat» leben können, ohne dass die Fledermaus erkrankt. Einerseits ist dies wissenschaftlich interessant, weil vielleicht Immunmechanismen gefunden werden können, die erklären, wieso diese Fledermäuse nicht erkranken. Diese Immunmechanismen gegenüber Corona-Viren und dem Ebola-Virus könnten Erkenntnisse liefern, die für den Homo sapiens von Bedeutung ist. Anderseits sind diese Tatsachen beunruhigend, weil man sich vorstellen kann, dass sich aufgrund der hohen, aktiven, genetischen Rekombination ein Supervirus bilden kann, welches eine längere Inkubationsdauer als das aktuelle COVID-19-Virus, aber die Letalität des Ebola-Virus aufweist.
SARS wies eine 10%ige Mortalität auf, die Mortalität von MERS betrug 36%. Es war nicht das Verdienst des Homo sapiens, dass SARS und MERS sich nicht so schnell ausgebreitet haben, wie jetzt COVID-19. Das war einfach nur Glück. Die Behauptung, dass ein Virus, welches eine hohe Mortalität habe, sich nicht ausbreiten könne, weil es ja viel zu schnell seinen Wirt umbringe, war zu den Zeiten richtig, als eine "infizierte" Kamelkarawane von X'ian Richtung Seidenstrasse losgezogen ist und wegen der hohen Mortalität in der nächsten Karawanserei gar nicht mehr ankam. Heute geht das Ruckzuck. Heute sind alle massivst vernetzt. Ein Virus, das in 3 Tagen tötet, geht trotzdem um die Welt. Alle kennen Peking und Shanghai. Ich kenne Wuhan seit 20 Jahren. Keiner meiner Kollegen und Bekannten hat je etwas von Wuhan gehört. Aber hat man gesehen, wie viele Ausländer es in Wuhan - in einer Stadt, die "niemand" kennt - gab und wie sie blitzschnell in alle Weltregionen verteilt wurden? Das ist die heutige Situation.
7. Was wissen wir? Was wissen wir nicht?
Wir wissen,
dass es sich um ein aggressives Virus handelt;
- dass die mittlere Inkubationszeit 5 Tage dauert; die maximale Inkubationszeit ist noch nicht klar;
- dass asymptomatische COVID-19 Träger andere Personen anstecken können und dass dieses Virus „extrem ansteckend“ und „extrem resistent“ (A. Lanzavecchia) ist;
- wir kennen die Risiko-Populationen;
- dass es in den letzten 17 Jahren nicht gelungen ist, weder eine Impfung, noch einen monoklonalen Antikörper gegen Corona-Viren zu entwickeln;
- dass es überhaupt noch nie gelungen ist, eine Impfung gegen welches Corona-Virus auch immer zu entwickeln;
- dass auch die so genannte „Grippe-Impfung“ entgegen der gängigen Werbung nur einen minimalen Effekt ausweist.
Was wir nicht wissen:
- ob nach durchgemachter Infektion eine Immunität vorliegt, oder nicht. Gewisse Daten weisen darauf hin, dass der Mensch ab dem 15. Tag Immunglobuline der G-Klasse entwickeln kann, welche eine erneute Infektion mit demselben Virus verhindern sollten. Aber es ist noch nicht definitiv bewiesen;
- wie lange eine allfällige Immunität schützen könnte;
- ob dieses COVID-19-Virus stabil bleibt, oder ob sich im Herbst analog der üblichen Grippe-Welle erneut ein leicht verändertes COVID-19 über ganze Welt verbreitet, gegen welches keinerlei Immunität vorliegt;
- ob uns die höheren Temperaturen des Sommers helfen, weil die Hülle des COVID-19 bei höheren Temperaturen instabil ist. Hier muss erwähnt werden, dass das MERS-Virus sich im Nahen Osten in den Monaten Mai bis Juli verbreitet hatte, als die Temperaturen höher waren, als sie bei uns je sind;
- wie lange es dauert, bis eine Population so durchseucht ist, dass der R-Wert <1 ist:
Wenn man zu einem bestimmten Zeitpunkt 1 Million Zürcher testet, sollen aktuell angeblich 12% bis 18% COVID-19 positiv sein. Um der Pandemie ihren Pandemie-Charakter zu nehmen, müsse der R-Wert <1 sein, d.h. circa 66% der Bevölkerung müssen mit dem Virus Kontakt gehabt und Immunität entwickelt haben. Niemand weiss, wie lange, wie viele Monate es dauern wird, bis die Durchseuchung, die aktuell 12% bis 18% betragen soll, 66% erreicht hat! Aber man kann davon ausgehen, dass die Weiterverbreitung des Virus von 12% bis 18% auf 66% der Bevölkerung weiterhin schwerkranke Patienten generieren wird. - wir wissen also nicht, wie lange wir mit diesem Virus zu tun haben werden. Zwei Berichte, welche der Öffentlichkeit nicht zugänglich sein sollten (U.S.- Government COVID Response Plan sowie ein Bericht des Imperial College London) kommen unabhängig voneinander auf eine „Lock-down“-Phase von bis zu 18 Monaten;
- und wir wissen nicht, ob uns dieses Virus epidemisch/pandemisch oder vielleicht sogar endemisch beschäftigen wird;
- wir haben nach wie vor keine anerkannte und breit anwendbare, definierte Therapie; eine solche haben wir auch bei der Influenza nie präsentieren können.
Vielleicht sollten Behörden und Medien einmal die Fakten auf den Tisch legen, statt alle zwei Tage Meldungen von einer scheinbar erfolgreichen Impfung, die nicht mehr weit weg ist, zu präsentieren.
8. Was können wir aktuell tun?
Die Frage nach den besten Lösungsansätzen kann ich auch nicht beantworten. Ob die Schweiz die Pandemie überhaupt noch eindämmen kann, oder ob die Durchseuchung der Bevölkerung unbeeinflusst weiterläuft, weil man initial alle Massnahmen verschlafen hat, ist möglich.
Wenn dem so ist, kann man nur hoffen, dass wir diese „Politik“ nicht mir zu vielen Toten und Schwerkranken bezahlen. Und dass nicht zu viele Patienten an den Langzeitfolgen einer COVID-19-Infektion leiden, wie z.B. einer „dank“ COVID-19 neu erworbenen Lungenfibrose, einem gestörten Glucose-Metabolismus sowie neu auftretenden kardiovaskulären Erkrankungen. Die langfristigen Konsequenzen einer durchgemachten SARS-Infektion sind bis 12 Jahre nach angeblicher Heilung dokumentiert. Hoffen wir, dass sich COVID-19 anders verhalten wird.
Die Aufhebung des „Lock-down“, respektive die Rückkehr zur dem, was wir als normal empfinden, ist sicherlich der Wunsch eines jeden. Welche Schritte bei der Rückkehr zur Normalisierung mit nachteiligen Folgen verbunden sein werden – d.h. mit einem Wieder-Aufflammen der Infektionsrate – kann niemand voraussagen. Jeder Schritt Richtung Lockerung ist im Grunde genommen ein Schritt ins Unbekannte.
Wir können nur sagen, was nicht machbar ist: eine aktive Durchseuchung der nicht-Risiko-Gruppen mit dem COVID-19-Virus ist mit Sicherheit ein absolutes Hirngespinst. Es kann nur Leuten in den Sinn kommen, die keine Ahnung von Biologie, Medizin und Ethik haben:
- kommt es mit Sicherheit nicht in Frage, Millionen von Gesunden Mitbürgern absichtlich mit einem aggressiven Virus zu infizieren, von welchem wir eigentlich überhaupt nichts wissen, weder das Ausmass der akuten Schädigung, noch die Langzeitfolgen;
- je grösser die Anzahl Viren pro Population, desto grösser die Wahrscheinlichkeit einer zufälligen Mutation, welche das Virus noch aggressiver machen könnte. Also sollten wir sicher nicht aktiv mithelfen, die Anzahl Viren pro Population zu erhöhen.
- Je mehr Leute mit COVID-19 infiziert sind, desto wahrscheinlicher wird es, dass sich dieses Virus noch „besser“ an den Menschen adaptiert und noch desaströser wird. Es wird ja angenommen, dass das bereits einmal passiert ist.
- bei staatlichen Reserven von angeblich 750 Milliarden, ist es ethisch und moralisch verwerflich, aus blossen wirtschaftlichen Überlegungen Millionen von gesunden Personen zu infizieren.
- Die gewollte Infizierung gesunder Leute mit diesem aggressiven Virus würde eines der fundamentalen Prinzipien der gesamten Medizingeschichte aus reinen, kurzfristigen ökonomischen „Bedenken“ akut aushebeln: das Prinzip des „primum nil nocere“. Ich würde mich als Mediziner weigern, an einer derartigen Impfaktion überhaupt teilzunehmen.
Die Bestimmung der COVID-19 IgM- und IgG-Antikörper-Konzentration im Blut geht scheinbar mir der Neutralisierung des COVID-19-Virus einher. Die quantitative und qualitative Diagnostik dieser Antikörper wurde bis jetzt nur in einer kleinen klinischen Studie mit 23 Patienten untersucht. Ob die Massenbestimmung der Antikörper im Blut einen kontrollierten «Lock-down» sicherer machen, indem sich vorerst nur nicht mehr ansteckende und nicht mehr ansteckbare Personen frei bewegen können, kann derzeit nicht beantwortet werden. Ebenso unklar ist, wann diese Methode klinische valide und breit anwendbar sein wird.
9. Zukunft
Diese Pandemie wirft viele politische Fragen auf. „Foreign Affairs“ mit Donald Trump und Anthony Fauci auf dem Cover schreibt am 28. März 2020 dazu: „Plagues Tell Us Who We Are. The Real Lessons of the Pandemic will be Political“.
Diese politischen Fragen werden nationaler und internationaler Art sein.
Die ersten Fragen werden ganz bestimmt unser Gesundheitswesen betreffen. Mit einem 85-Milliarden-Budget hat es die Schweiz - was die Anzahl Corona-Patienten pro 1 Million Einwohner betrifft – weltweit auf Rang 2 geschafft. Gratuliere! Was für eine Schande! Grundlegendes und billiges Material fehlt in der Schweiz nach 14 Tagen. Das kommt davon, wenn selbsternannte «Gesundheitspolitiker», «Gesundheits-Ökonomen» und IT-Experten Milliarden in Projekte wie e-Health, elektronische Gesundheitskarte, überteuerte Klinik-Informationssysteme (man frage einmal das Kantonsspital Luzern!), tonnenweise Computer und «Big Data» investieren und so vollkommen zweckentfremdet Milliarden aus dem Gesundheitswesen abziehen. Und Ärzteschaft und FMH sind buchstäblich zu blöd, endlich einmal dagegen aufzustehen. Sie lassen sich lieber jede Woche als Abzocker und Kriminelle titulieren. Die Schweiz muss endlich untersuchen, wie viel von 1 Million Kassengelder noch für medizinische Leistungen aufgewendet werden, welche direkt dem Patienten zugutekommen und wie viel Geld zweckentfremdet in Branchen-fremde Lobby-Vereinigungen fliesst, die sich schamlos am 85-Milliarden-Kuchen bereichern, ohne je einen Patienten gesehen zu haben. Und natürlich braucht es endlich eine adäquate Qualitätskontrolle medizinischer Leistungen. Auf die weiteren Massnahmen im Rahmen der Reorganisation des Schweizerischen Gesundheitswesens möchte ich hier nicht eingehen.
Die internationalen Fragen betreffen vor allem unser Verhältnis zu China und den Asiatischen Ländern überhaupt. Kritische Stellungnahmen: ja. Aber konstantes, dümmliches „Bashing“ anderer Nationen kann kein Rezept dafür sein, globale Probleme gemeinsam anzugehen – von „Lösen“ möchte ich gar nicht sprechen. Anstatt sinnlose Propaganda nachzuplappern, sollte man sich vielleicht einmal mit Autoren auseinandersetzen, die tatsächlich ausgewogen auf hohem Niveau etwas zu sagen haben, so z.B.:
- Pankaj Mishra: „Aus den Ruinen des Empires“
- Kishore Mahbubani: „The Asean Miracle. A Catalyst for Peace“
- „Has the West lost it?“
- „Can Asians think?“
- Lee Kuan Yew: „One man’s view of the world“
- David Engels: „Auf dem Weg ins Imperium“
- Noam Chomsky: „Wer beherrscht die Welt“
- Bruno Macàes: „The Dawn of Eurasia“
- Joseph Stiglitz: „Reich und Arm“
- Stephan Lessenich: „Neben uns die Sintflut“
- Parag Khanna: „Unsere asiatische Zukunft“
Lesen heißt noch lange nicht, allen diesen Autoren in allem Recht zu geben. Aber es wäre für den Westen – inklusive die Schweiz – von grossem Wert, Besserwisserei, Ignoranz und Arroganz hier und dort durch Fakten, Verständnis und Kooperation zu ersetzen. Die Alternative besteht ja nur darin, zu versuchen, unsere vermeintlichen Konkurrenten früher oder später in einem Krieg zu eliminieren. Was man von dieser „Lösung“ halten soll, kann jeder selber entscheiden.
In diesem Sinne kann man nur darauf hoffen, dass sich die Menschheit eines Besseren besinnt. Träumen ist immer erlaubt.
Die Herausforderungen sind global. Und die nächste Pandemie steht vor der Tür. Und diese wird vielleicht durch ein Super-Virus verursacht werden und ein Ausmass annehmen, das wir uns lieber nicht vorstellen möchten.
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09.04.2020: Der Gastkommentar und die Veröffentlichung des Manuskriptes "COVID-19 - eine Zwischenbilanz oder eine Analyse der Moral, der medizinischen Fakten, sowie der aktuellen und zukünftigen politischen Entscheidungen" von Prof. Dr. med. Dr. h.c. Paul Robert Vogt vom 7.4.2020 in unserer Zeitung findet international riesige Beachtung und Zustimmung.
In den ersten beiden Tagen wurde der Artikel bereits über 350'000 mal gelesen und tausendfach geteilt. Wir haben deshalb bei Prof. Dr. med. Dr. h.c. Paul Robert Vogt nachgefragt und 10 Fragen gestellt, die aktuell im Raum stehen.
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- Original (07.04.2020) - COVID-19 - eine Zwischenbilanz oder eine Analyse der Moral, der medizinischen Fakten, sowie der aktuellen und zukünftigen politischen Entscheidungen
- Interview in german (09.04.2020)
- English (18.04.2020) - COVID-19 – an interim review or an analysis on the ethics, the medical facts as well as the current and future political decisions
- Espanol (18.04.2020) - OVID-19 - una revisión a medio plazo o análisis de la moral, los hechos médicos y las decisiones políticas actuales y futuras
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- Original (07.04.2020) - COVID-19 - eine Zwischenbilanz oder eine Analyse der Moral, der medizinischen Fakten, sowie der aktuellen und zukünftigen politischen Entscheidungen
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- English (18.04.2020) - COVID-19 – an interim review or an analysis on the ethics, the medical facts as well as the current and future political decisions
- Espanol (18.04.2020) - OVID-19 - una revisión a medio plazo o análisis de la moral, los hechos médicos y las decisiones políticas actuales y futuras
P.S. Weitere Übersetzungen sind in Arbeit.
Prof.Dr.med.Bob Johnson (Sonntag, 04 Oktober 2020 09:38)
Ein wirklich treffender Beitrag vom Kollegen Vogt!
Das sollte für weltweit aller Kollegen zur Pflichtlektüre gehören.
Präzise gut verständlich auf den Punkt gebracht.Leider gibt es zu wenig gut informierte Kollegen,die in den Kliniken hier in meinem Umfeld (Südeuropa) effektiv diese Behandlungsparameter mit den aktuellen Möglichkeiten,trotz ausreichender finanzieller und apparativer Ausstattung umsetzen können,aus welchen Gründen auch immer!
Albert (Freitag, 01 Mai 2020 23:42)
Interessanter Artikel mit viel wissenswerten Inhalten! Was mich stört, ist der äusserst negative Grundton im ganzen Artikel. Statt sich zu freuen und dankbar zu sein, dass das (teure) Gesundheitssystem (in dem Prof. Vogt selber arbeitet und seinen Lohn bezieht) bis jetzt nicht überlastet worden ist, verurteilt Prof. Vogt alles, was die anderen (bis jetzt erfolgreich) getan haben, stellt diese als unfähige Versager hin. Er schürt Misstrauen in der Bevölkerung. Dabei wäre es viel besser, das Vertrauen der Bevölkerung zu stärken, damit sie die getroffenen Massnahmen weiter mitträgt. Sicher sind Fehler gemacht worden, aber der Erfolg gibt der Regierung recht.
Wenn Prof. Dr. Vogt doch schon so lange klar war, dass es sich um ein so aggressives Virus handelt, warum hat er erst am 10. März 2020 - und auch erst nachdem er um seine Meinung gefragt worden ist - die Bundesbehörden und Medien gewarnt und nicht schon viel früher? Er hätte sich mit anderen Berufskollegen zusammenschliessen und via Verbände (z.B. FMH) usw. aktiv werden können. Hat Herr Vogt die Situation eventuell ebenfalls unterschätzt, wie alle anderen auch? Obwohl, der Bundesrat hat bereits Tage vor seiner Warnung mit den Beschränkungen begonnen.
Die wenigsten Regierungsmitglieder sind Mediziner oder Virologen. Auch die wenigsten Mediziner und Virologen sind versierte Politiker. Das ist kein Problem. Wichtig ist, dass diese Gremien gut zusammenarbeiten. Das scheint mir bei dieser Pandemie der Fall zu sein.
Tatsache ist, das Virus ist bereits in der Welt. Wichtig ist, der befürchtete Supergau konnte mit den Massnahmen verhindert werden und das Gesundheitssystem ist zum Glück nicht an die Grenzen gestossen. Die vom Bundesrat getroffenen Einschränkungen wirken gut.
Auch das Rückfahren der Massnahmen geht der Bundesrat m.E. ebenfalls mit viel Bedacht, Umsicht und Weitsicht an. Wir sind noch lange nicht über den Berg. Darum wäre es von Vorteil, die Behörden, Experten usw. jetzt zu unterstützen. Das würde der Bevölkerung und der Regierung bei der Bekämpfung des Virus bestimmt mehr helfen als blosse Kritik.
Die Frage, ob die CH-Behörden früher hätten reagieren können oder müssen und was ggf. falsch gelaufen ist, darüber kann im Nachgang, bei der Aufarbeitung der Pandemie, diskutiert werden. Dann ist es wichtig, die Lehren aus dieser Pandemie zu ziehen und Vorkehrungen zu treffen für eine nächste (die bestimmt kommen wird). Da kann Herr Vogt sein Wissen in die Gremien einbringen. Jetzt müssen wir mit der bestehenden Situation so gut wie möglich klarkommen und hoffen, dass es keine oder wenn, dann nur eine schwache 2. Welle geben wird.
Ich finde, unser Bundesrat hat mutig, wohldurchdacht, vorsichtig und ausgewogen agiert; er hat den Befindlichkeiten in der CH-Bevölkerung vorbildlich Rechnung getragen. Ein totaler Lockdown bereits Ende Februar wäre sehr problematisch gewesen.
Ich hoffe, dass der Bundesrat den eingeschlagenen Weg konsequent weiter geht und sich nicht durch die penetranten Druckversuche von Besserwissern, Egoisten und Neidern abhalten lässt.
Annette (Dienstag, 28 April 2020 13:17)
Danke für den informativen Artikel
Onno (Montag, 27 April 2020 12:17)
Hallöchen, habe da eine Verständnisfrage: Warum setzt der Autor die Bezeichnung des Virus ("Corona" oder SARS-CoV-2) und Covid-19 als Erkrankung unentwegt gleich? Nur ein Besipiel: "Die Bestimmung der COVID-19 IgM- und IgG-Antikörper-Konzentration im Blut geht scheinbar mir der Neutralisierung des COVID-19-Virus einher".
Roman Wider (Sonntag, 26 April 2020 17:19)
Dankeschön Herr Vogt für Ihre präzise Auflistung!
Gerhard N (Samstag, 25 April 2020 22:51)
Danke
Renatus (Samstag, 25 April 2020 19:08)
Beeindruckender Artikel über die Versäumnisse der europäischen Zivilisation. Hoffentlich wird endlich die Krankenpflege in der Schweiz und in ganz Europa neu aufgestellt und mit eigenen Produkten versorgt. Man mache sich keine Illusionen, das Outsourcen aller Industrieprodukte dient der Umsatzsteigerung und Profitmaximierung.
Andererseits der Blick auf China. Dort herrscht sicher ein beachtliches Kapital an fähigen Wissenschaftlern, die zur kleinen Elite dieses grossen Volkes gehören. Die Wissenschaft in China scheint (noch) keinen Einfluss auf die Politik der Unterdrückung durch die chin. Regierung zu haben. Was wir in dieser Woche gesehen haben ist Chinas aggressive Kriegspolitik im Südost Pazifik mit Angriffen gegen philippinische und vietnamesische Schiffe und die Parade chinesischer Kriegsschiffe an seinen künstlichen Militärinseln vorbei, an der Spitze der Zerstörer "Wuhan". Wenn das nicht ein politisches Zeichen bedeutet, dann sind unsere Politiker tatsächlich blind und taub wie in dieser Corona-Crisis.
Sara (Samstag, 25 April 2020 15:56)
Hervorragender Bericht. Danke dafür.
Axel Schuh (Samstag, 25 April 2020 01:17)
Bitte noch eine Frau Herr Professor: Sie haben unlängst im SRF die aktuelle Pandemie mit der Spanischen Grippe verglichen. Können Sie sich erklären weshalb seit 100(!) Jahren Mediziner, Forscher, Politiker und die Wirtschaft keine Lehren gezogen und Präventionen, Berechnung von worst-case Szenarien, Katastrophenplanung, medizinische Forschung und Entwicklung vernachlässigt haben? Es muss doch jedem klar gewesen sein, dass erneut eine Pandemie auf die Menschheit zukommen würde(?)
Im Moment fragen wir uns, ob das Tragen von nicht genügend verfügbaren Schutzmasken angeordnet werden sollte...
Hans Eggenberger (Freitag, 24 April 2020 17:20)
Ein Abhandlung mit Händen und Füssen. Ich bin begeistert und habe sie vielen Freunden weitergeschickt.
Dem deutschen Arzt Dr. Chris Alexander, in Manila vielseitig tätig, habe ich auf seinen Wunsch hin die Englische Übersetzung geschickt, für seine Assistenzärzte und Studenten.
Josef L. (Donnerstag, 23 April 2020 19:48)
...eine großartige COVID-19 Übersicht, die auch für einen Laien in all ihrer Dramatik dieser Pandemie verständlich wird. Unverständlich bleibt, warum politische Entscheidungsträger den Ernst der Lage nicht akzeptieren konnten (wollten)... Schade, dass in Österreich keine Medien bei Herrn Prof. Vogt um eine Einschätzung Anfragen...
Axel Schuh (Dienstag, 21 April 2020 05:15)
Danke für diesen eindrücklich fundierten und glaubhaften Kommentar!
Perko Evelyn (Montag, 20 April 2020 15:10)
Warum wird die 2016 veröffentlichte Studie des Helmholz Instituts nicht weiter verfolgt, in der herausgefunden wurde, dass Cystus 052 gegen die damaligen Coronaviren half?
https://www.helmholtz-muenchen.de/aktuelles/uebersicht/pressemitteilungnews/article/32074/index.html
Das Robert Koch Institut hat sogar eine neue Untersuchung des Mittels gegen Covid 19 abgelehnt.
Fel (Sonntag, 19 April 2020 21:13)
Ich danke Ihnen für diesen Artikel! Er lässt sich in vielen Punkten auf Deutschland übertragen.
Es gibt so viele Menschen, die ähnlich wie Sie denken, denen aber keiner zuhört.
Sehr schade!
Ralf (Sonntag, 19 April 2020 20:24)
Sehr geehrter Prof. R. Vogt,
herzlichen Dank für den schonungslosen Artikel.
Außer dass Sie, vermutlich aus persönlichen / emotionalen Gründen, von denen sich niemand freisprechen kann, die chinesische Regierung etwas zu gut zeichnen, habe ich Ihren Artikel mit Bewunderung und Schrecken gelesen.
Wenn man nun Ihren Artikel, den man annähernd 1:1 auf Deutschland übertragen kann, neben den gängigen Mainstream und dessen Organe legt, braucht man sich in der Tat nicht mehr zu fragen, warum es Verschwörungstheorien und Schlagworte wie "Fakenews" so leicht haben sich zu verbreiten und das sogar schneller als das Virus selbst.
Meine Hochachtung.
Die Mittelländische (Samstag, 18 April 2020 21:30)
Englische und Spanische Versionen sind online. Zu finden am Ende des Artikels...
Hoerhold (Samstag, 18 April 2020 10:52)
Danke!
Franz Meier (Samstag, 18 April 2020 01:59)
Dass Professor Vogt sich ungeachtet seiner zurzeit sicher extremen Belastung Zeit nimmt, als besorgter Bürger uns besorgten Laien mit verständlichen Wahrheiten zu versorgen ist eine ausserordentliche Leistung und insgesamt das glaubhafteste, was ich bisher in hunderten von Artikeln gelesen habe: herzlichen Dank.
Sylvia (Samstag, 18 April 2020 00:54)
Teil 1Sehr geehrter Herr Vogt
Erstmals vielen herzlichen Dank für Ihre Arbeit als Chirurg. Sie retten und haben bestimmt schon viele Leben gerettet. Und dies nicht nur in der reichen Schweiz, was Ihnen hoch anzurechnen ist.
Nun zu Ihrem Brief. Den habe ich doch sehr mit gemischten Gefühlen gelesen. ich behaupte nicht im Wissen der Wahrheit zu sein wie Sie dies in Ihrem Statement gerade tun. Nein ich möchte Covid 19 nicht verharmlosen und sehe Sie als gefährliche Krankheit an, wie dies die Grippe auch ist.
Meine Fragenstellung der Reihe nach:
1. Punkt.
Gebe ich Ihnen vollkommen Recht. Jeder Journalist möchte die noch schlimmere Prognose publizieren. Und dies ist reine Propaganda. Gar in Deutschland geht ein Papier(1) herum, dass die Mainstream Medien dazu benutzt/bezahlt werden. So bleibt das Volk geängstigt und folgt schön den Massnahmen der Regierung. Ist es echt? Weiss man nicht, aber es sollte aufmerksamen Beobachter aufgefallen sein, dass jede Meinung die der eines Drosten oder BAG abweicht, dermassen in den Dreck gezogen wird, dass dieser sich nie wieder meldet oder als senil oder Dilettant hingestellt wird.
2. Punkt
- Die Kollegen an der Front befragen: hier in der Schweiz wo genau waren die Spitäler überfüllt? Im Tessin wohl nicht, die hatten immer Kapazität( 2). Nein es wurde schon ab Ende März Kurzarbeit angemeldet. In den Spitälern wohlverstanden(3). Ich glaube wir sind in dieser Hinsicht recht gut vorbereitet, trotzt totgespartem Gesundheitssystem. Um diese Zeit hätte schon der Teufel los sein müssen und wir warten immer noch auf den Ansturm. und ich schreibe es auch nicht den strikten Massnahmen zu, welche wir uns unterziehen mussten, das es nicht passiert ist. Das spricht nicht für eine Pandemie.
(Jeder der diesen Kommentar jetzt liest und aufschreit: aber schau doch nach Italien, Spanien, Amerika, Empfehle ich eine sehr gute Seite mit vielen Wissenschaftlichen Berichten, die erklären, wie es zu diesen Situationen kam (https://swprs.org/covid-19-hinweis)
- 25 – 35 % der Medizinischen Kräfte auch erkrankt sind? Woher die Zahlen? Darf ich vermuten, dass Sie Positiv getestet wurden und in Quarantäne mussten ohne überhaupt Symptome zu haben?
Oder in Italien, die Ärzte die daran verstorben sind? (4) Die Geburtsdaten wurden übrigens später entfernt.
- Zu wenig Atemgeräte: wieder, trifft weder hier in der Schweiz noch in Deutschland oder Österreich zu. Woran liegt das. Etwa an den totgesparten Gesundheitssystemen in Italien, Frankreich und Spanien. Diese übrigens von der EU erzwungen und nicht freiwillig gewollt? Punkt fünf gilt dasselbe
zu den Weiteren Punkten: Erklären Sie mir bitte genau, was den der Unterschied zwischen Covid 19 und einer ganz gewöhnlichen Grippe ist, dies ist mir immer noch nicht klar und würde mich sehr interessieren. Wie sieht eine Lungenentzündung einer Influenzaerkrankung aus, wie die einer mit Covid 19. Laborbefunden Röntgen, CT? Wie ist die Symptomatik zu unterscheiden? Klinisch? Soweit ich weiss ist bei einer normalen Grippe auch die Entzündung des Herzmuskel möglich.(5) Sie kann für genau diese Risikopatienten, die hier jetzt bei Covid genannt werden auch tödlich enden.
Und nein, ich glaube wirklich nicht, dass die Ärzte alle verblödet sind, aber wenn Sie diese Fragen oben nicht definitiv unterscheiden können, dann wird’s wirklich schwierig diese beiden Erkrankungen zu unterscheiden. (klar kann man den PCR Test für SARS COV 2 machen oder den für Influenza. Aber wird den, wenn SARSCOV 2 nachgewiesen wird auch noch nach Influenzaviren, Rhinoviren anderen Coronavieren ... nachgeschaut?
Rich (Freitag, 17 April 2020 18:31)
Vielen Dank für Ihren informativen Beitrag.
Es ist gut zu wissen, was Sie uns eben mitgeteilt haben:
- dass es sich um ein aggressives Virus handelt;
- dass es in den letzten 17 Jahren nicht gelungen ist, weder eine Impfung, noch einen monoklonalen Antikörper gegen Corona-Viren zu entwickeln;
- dass es überhaupt noch nie gelungen ist, eine Impfung gegen welches Corona-Virus auch immer zu entwickeln;
- und wir wissen nicht, ob uns dieses Virus epidemisch/pandemisch oder vielleicht sogar endemisch beschäftigen wird;
- wir haben nach wie vor keine anerkannte und breit anwendbare, definierte Therapie; eine solche haben wir auch bei der Influenza nie präsentieren können.
Demnach entstehen bei mir zwei Fragen:
1. Wie ist das möglich, dass seit Mitte-Dezember 2019 - dem Ausbruch der Pandemie in Wuhan - sind in gesamten China (ohne Wuhan) lediglich ca. 14.566 Covid-19 Fälle zu verzeichnen, wo nur 120 Menschen aufgrund dieser Krankheit starben? (Angaben vom 17.04.2020)
Laut diesem Bericht der NYT:
https://www.nytimes.com/interactive/2020/03/22/world/coronavirus-spread.html?smtyp=cur&smid=tw-nytimes
haben in den ersten drei Januarwochen 2020 mindestens 7.000.000 Menschen Wuhan verlassen und sind in alle möglichen Weltrichtungen gereist. Bis chinesiche Behörden die Stadt erst am 23.01.2020 abgeriegelt haben, müssten sich auch daruter mehrere Tausend von Infizierten befinden.
2. Wie haben dann die Chinesen geschafft, fast alle seine Bürger wider gesund zu kriegen obwohl dagegen keine Therapie oder Medikamente gibt?
Martin M (Freitag, 17 April 2020 16:05)
Auch in Österreich hatte die Regierung 2 Monate geschlafen, obwohl ein Forschungsinstitut der TU Wien bereits Ende Jänner eine Computersimulation über mögliches Ausbreitung von COVID-19 publiziert hatte. Auch in Österreich agiert die Regierung alles anderes als transparent. Insofern ist das Aufrütteln auf jeden Fall wichtig!
http://www.dwh.at/de/neues/besser-zu-verstehen-wie-sich-der-corona-virus-ausbreiten-konnte/
CORVID-19 ist zwar sozusagen zumindest in der Klasse über der Grippe und deutlich gefährlicher, aber wenn rund 80% keinerlei Symptome zeigen und laut Artikel "Arbeiten, welche übereinstimmend berichten, dass 38% bis 95% aller Patienten, die auf die Intensivstation mussten, nach Hause entlassen werden konnten" - wie kommt es zu dieser Bandbreite! - muß sich der Großteil der Bevölkerung aber auch nicht zu Tode fürchten sondern überlegen, wie Gefährdeten geschützt werden können und die Epedemie ohne allzu brachiale Methoden gezielter bekämpft werden kann. Denn wenn Studien zufolge das Virus wie die Influenza immer wieder über Südostasien nach Europa kommen könnte, wird wohl eine längerfrist durchhaltbare Strategie die mehr auf das mitdenken der Menschen baut und weniger auf Obrigkeitsstaat notwendig werden. Wenn nicht einmal das engste Familienleben mehr erlaubt ist und rigie Ausgangsverbote herrschen - aber die Menschen trotzdem zur Arbeit fahren müssen - passt das hinten und vorne nicht zusammen.
Das Zentrum für medizinische Statistik der Meduni Wien kommt vorerst zum gleichen Ergebnis wie der Hamburger Rechtsmediziner Klaus Püschel, dass in erster Linie Menschen mit Vorerkrankungen und geringer Restlebenserwartung betroffen sind. Auch soll mehr als die Hälfte der Toten aus Alten- und Pflegeheimen kommen, aber auch in Krankenhäusern werden viele Gefährdete angesteckt. Da scheint ein sehr großer Handlungsbedarf zu sein! Mit oder ohne Corona!
https://cemsiis.meduniwien.ac.at/fileadmin/cemsiis/MS/data/2020_04_06_COVID_19_Analyse_Sterbezahlen.pdf
Ein Kärntner Privatspital, andem die Ehefrau eines Regierungspolitikers beteiligt ist, kündigte einen Arz und Betriebsrat, weil er Angehörige von Patienten darauf hinwies, dass das Spital nicht für COVID gerüstet ist ...
https://www.bonvalot.net/ein-kaerntner-spital-kuendigt-den-betriebsrat-nach-corona-kritik-822/
Pflegeheime scheine ideale Verbreiter zu sein
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/5795023/Kampf-steirischer-Heime-mit-Corona_55-Prozent-der-Mitarbeiter
Dass zwanghaft vieles unter COVID subsumiert wird zeigt ein Fall eines 99jährigen, der einen Sturz hatte, wegen der Covid-Panik nicht mehr täglich besucht wurde und vermutlich daher fast zu spät ins Spital kam, dort erst infiziert wurde, ein Krebsgeschwür noch "erfolgreich" operiert wurden und eineinhalb Tage darauf verstarb, und dann als COVID-Toter gezählt wird.
http://www.xn--selbstbestimmtes-sterreich-svc.at/258-die-covid-19-krise-und-die-menschenfalle-krankenhaus
Auch bezüglich Tracking: Wo sind die Studien bzw. Infos WIE das Trackung gemacht wurde und welchen Anteil es wirklich hat. Wenn Medienberichten zufolge die Tracking-App in China rot-gelb-grün zeigt und den Behörden an Kontrollpunkten vorzuzeigen ist, bei rot mensch selbst in die Quarantäne gehen soll, dann wurden die Daten offenbar doch nicht zentral ausgewertet und haben die Behörden nicht jeden Einzelfall "betreut" oder was auch immer. Da müßte die App ja irrsinnig genaue Daten erheben um echte Nah-Kontakte von nicht so nahen Kontakten zu erheben. Die ARGE DATEN in Wien kommt zum Ergebnis, dass die App nicht funktionieren kann!
http://www.argedaten.at/php/cms_monitor.php?q=PUB-TEXT-ARGEDATEN&s=65092ggr
Auch auf https://www.aerztezeitung.de kann ich keinen übertriebenen Alarmismus finden.
Das Mittelmaß zwischen Panikmache und Ignorieren, also das rationale Erheben von Fakten und Abwäge der Handlungsmöglichkeiten halte ich daher nach wie vor für den passnensten Weg. Irgendwie kommen mir BEIDE Seiten wie Glaubensparteien vor.
Dr.med. Stefan Mosler (Donnerstag, 16 April 2020 17:12)
Schade, daß dieser lesenswerte Artikel nicht schon Anfang Februar in den deutschen Medien publiziert wurde.
Ines (Donnerstag, 16 April 2020 16:28)
danke!
Michael Seidl (Donnerstag, 16 April 2020 14:11)
Tolle Analyse. Gratulation und vor allem vielen Dank dafür. Wie ich verstehe, gibt es eine intensive Zusammenarbeit zwischen chinesischen und amerikanischen Wissenschaftlern zum Verständnis dieses Ausbruchs. Wie kommt Trump nun darauf zu behaupten, dass dies nun ein Unfall war in Wuhan und wie sehen Sie die Rolle von Bill Gates in dieser Zeit, der von vielen Medien derzeit nachgefragt wird. Vielen Dank und alles Gute
Michael SEIDL
m.seidl@europeanmediagroup.at
Margrith Blättler (Donnerstag, 16 April 2020 14:01)
Das zweitteuerste Gesundheitswesen der Welt hat die CH.
Und schafft es nicht. Erstaunlich? Kaum.
Ich wünsche mir dem heutigen Monopol der Schulmedizin endlich den notwendigen Mut und die Offenheit mit Wegen der Alternativen Heilmethoden zu kooperieren und zusammen zu arbeiten. Bis in die Intensivstationen hinein.
Dieses Miteinander könnte Milliarden von Franken in der Schulmedizin einsparen und neue Wege eröffnen auf allen Ebenen. Für wirkliche Heilung und Gesundung sehr vieler Menschen.
Flavio O. (Donnerstag, 16 April 2020 10:23)
Exzellente Gegenfragen, Herr Balint Jozsef. Ich bin gespannt auf die Antworten von Prof. Vogt (s. unten Beitrag von Balint Jozsef vom 14.04.2020, 9.42 Uhr)
Agnes (Mittwoch, 15 April 2020 22:32)
Die Biowaffenkonvention von 1972, (für die es bis heute übrigens keinerlei Rüstungskontrollmaßnahmen gibt) hat der privaten profitorientierten Forschung einen immensen Schub und Aufschwung beschert. Dass damit immer leichtsinniger wird, beweist ein Artikel in der 2015 in der Nature publizierte Aufsatz "A SARS-like cluster of circulating bat coronaviruses shows potential for human emergence" und Videos von italienischer Forscher LEONARDO. Die Frage, ob diese Coronavirus bewusst oder fahrlässig freigesetzt wurde????????
A. Kienzle (Mittwoch, 15 April 2020 21:31)
Danke für den Beitrag. Eine Verständnisfrage
In Österreich hat soeben die Sora-Studie (Zufallsstichprobe, österreichweit unter 1544 Personen, vom 1.4. bis 6.4.2020) ergeben, dass 0.33% der Bevölkerung positiv sein dürften. Das kontrastiert sehr stark mit den 12% bis 18%, die der Autor für „Zürich / jetzt“ erwähnt.
Was ist seine Erklärung dafür?
Andy (Mittwoch, 15 April 2020 21:24)
Klasse Beitrag, Geld kann man eben nicht essen.
Gabriele Sabin (Mittwoch, 15 April 2020 20:22)
Danke für die detaillierte Aufklärung. Sie haben noch die dummen Verschwörungstheorien vergessen zu erwähnen. Aber vielleicht sollte man die gar nicht beachten. Viel Kraft für Ihre Arbeit. GS, Berlin
DrNow (Mittwoch, 15 April 2020 18:51)
Sehr guter Beitrag, der vor allem aufzeigen soll, dass wir nur zusammen mit den Völkern der Welt unsere Probleme lösen können, nicht in Konkurrenz zueinander. Das gilt übrigens nicht nur für Pandemien, sondern u.a. auch für den Klimawandel und das Phänomen Flucht bei weltweit ungleich verteilten sozialen und ökonomischen Resourcen bei stetig wachsender Weltbevölkerung.
Adriana Chinda (Mittwoch, 15 April 2020 17:54)
Guten Tag Mittellaendische.ch
Ich wohne in Tessin. Seit dem ich diesen Artikel bei Ihnen gelesen habe, tue ich jetzt täglich Ihre Zeitung lesen! Kompliment und Danke!
Milan Andrejic (Mittwoch, 15 April 2020 15:59)
endlich mal ein ausführlicher Beitrag zum Thema.
Mich würde dieses "wie viel von 1 Million Kassengelder noch für medizinische Leistungen aufgewendet werden" für Deutschland interessieren.
Francis Kaderli (Mittwoch, 15 April 2020 13:41)
Was kann man tun?
Man weiss, dass das Covid19 am ACE2 andockt und die Zelle zerstört (siehe Artikel).
Man weiss, dass ein hoher 25(OH)Vitamin-D3-Spiegel im Serum (70 ng/ml oder höher) das ACE2 schützt, was ebenfalls durch viele Studien (u.a. auf PubMed publiziert) belegt ist.
Die Verabreichung anfänglich hoher Dosen von Vitamin D3 (um 70 ng/ml) zu erreichen, böte einen günstigen Schutz des ACE2. Das würde sicherlich nicht grundsätzlich eine Ansteckung verhindern, aber würde den Verlauf abschwächen und es gäbe deutlich weniger Patienten an den Beatmungsgeräten.
Zudem wäre es - nebst der teils fehlenden Schutzkleidung - ein zusätzlicher Schutz für Ärzte, Pflegepersonal und besonders gefährdete Menschen.
Ärzte, die schon langjährige Erfahrung mit dem Erhalt eines hohen Serumlevels haben, wie Dr. med. Raymund von Helden, könnten aufzeigen, wie der individuelle Serumlevel erhalten wird (D3-Dosierung nach Körpergewicht).
Ute (Mittwoch, 15 April 2020 12:57)
Alte Menschen, egal welchen Alters, sind mitnichten weniger Wert als jeder andere vielleicht - an Lebens-jahren - jüngere Mensch. Dies klingt durch den langen Artikel von Dr. Vogt hindurch und das macht ihn so wertvoll.
Im Gegensatz zu einer menschenverachtenden, malthusianischen Auffassung, der man leider heute immer wieder begegnen kann.
Lothar Thomma (Mittwoch, 15 April 2020 08:57)
nach frühzeitigem Misstrauen über den Sinn der Vorgaben bei uns in der Schweiz lese ich die klar verständliche Bestätigung. Wir Laien wissen zu wenig, was sich auf dem Gebiet der Viren etc. abspielt. Da sind (wären) wir auf kompetente Fachleute und Berater angewiesen. Der Verfasser zeigt deutlich, dass die mit dem Gesundheitssystem befassten Leute längst hätten erkennen können, welche Vorsorge zu treffen ist. Kaum zu verstehen ist, dass sich der Bundesrat derart schmalspurig beraten liess und, trotz auffallender Diskrepanzen, immer treu nachgebetet hat was ihm vorgesetzt wurde; die Folgen hat sowieso das Volk zu tragen. Der unnötig angerichtete Schaden sollte dringend von einer PUK untersucht werden. Ob die Politiker dazu den Mut haben? Ich habe grosse Zweifel.
Ein Hoffnungsschimmer wäre, der Verfasser wird wenigstens jetzt angehört und um Mitarbeit gebeten!
Florian Linder (Mittwoch, 15 April 2020 05:45)
Grandios!
Meine detailliertere Meinung ist schon in anderen Kommentaren zu finden.
Danke
Bernhard (Dienstag, 14 April 2020 22:03)
Ich glaube dem Verfasser voll und ganz. Leider zählen in dieser Welt andere Werte - allen voran die allmächtige Ignoranz oder sollte ich Dummheit sagen!? Ganz nach dem Motto, ich sehe es zwar, glaube es aber nicht. Wir erinnern uns an die Bilder von Banda Aceh (Tsunami), wo die Leute so lange auf die Welle gestarrt hatten, bis es zu spät war.
Die Entschuldigungen, welche unsere "Krisenmanager" dereinst vorbringen werden, kenne ich schon jetzt - nämlich von Medienberatern und anderen Wahrheitsverdrehern geschliffene und polierte Statements. Aber mal ganz ehrlich - ein Grossteil der Bevölkerung interessiert sich dafür sowieso nicht, es gibt keine Aufstände, die Politiker wollen zwar mitreden aber nur um geredet zu haben. Das Leben geht weiter, Hauptsache man kann wieder konsumieren!
Ingo Heuschkel (Dienstag, 14 April 2020 19:30)
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Dr. h.c. Paul Robert Vogt !
Vielen herzlichen Dank für Ihren excellenten Artikel, den ich, seitdem ich davon Kenntnis erhielt, immer wieder und andauernd in verschiedensten Diskussionen online verlinke...weil er so hervorragend mit so unglaublich viel Unkenntnis und Unsinn, die verbreitet und diskutiert werden, aufräumt . Ich hoffe, sie werden von den entscheidenden Menschen in der Schweiz, und der breiten Öffentlichkeit in Europa gehört ( besser natürlich : gelesen ) .
Ich wünsche Ihnen für Ihre Arbeit in Zukunf alles gute . Bitte achten sie gut auf sich slebst, und bleiben sie gesund .
Mit herzlichen Grüssen aus Deutschland,
Ingo Heusckel
Christoph (Dienstag, 14 April 2020 17:01)
Interessanter, moralischer Artikel, der die politischen Aktionen kritisch hinterfragt. Eine Frage beantwortet aber auch dieser Artikel nicht: Es sind viele Wirtschaftszweige auf ein notwendiges Minimum heruntergefahren. Im Supermarkt kann man keinen Suppenlöffel und kein Spielzeug mehr kaufen. Aber es wird weiterhin Tabak verkauft. Bei einer Lungenpandemie. Warum?
Werner Schlegel (Dienstag, 14 April 2020 16:01)
Guten Tag,
besten Dank, Super-Beitrag – mit einigen Schwächen. Nur drei davon: China kommt zu gut weg, es gab zunächst erhebliche Vertuschungsversuche.
Zweitens: Viele Krankenhäuser – auch bei uns in Deutschland – haben "normale" Patienten vorzeitig entlassen und stehen nun halbleer, da sich die Virusverbreitung eben NICHT so ergab, wie durch unsere Leid- und Panikmedien verbreitet.
Drittens: Ich hoffe sehr, die mehrfach eingestreuten Hinweise auf Forschungsversuche mit eben diesen Hufeisennasen-Fledermaus-Coronaviren waren camouflage. Heißt: Der letzte Satz des Herrn Vogt in seinem anschließenden Interview fordert eine strikte (öffentliche!) Kontrolle und Transparenz dieser Versuche. Das deutet darauf hin, wo seiner Meinung nach das Virus entstand. Ich würde diese Einschätzung vollinhaltlich teilen. Wer den Originalbericht von 2015 in Nature (englisch!) liest, stellt Erschreckendes fest: Von dem dort bearbeiteten Virus gab es zwei. Nr. 14 und Nr. 15 (Covid heißt 19, welche waren noch dazwischen?). Eingebaut wurde von den "Forschern" (ich halte sie für was anderes…) exakt jenes AEC, welches erst das Überspringen der Tier/Menschschranke ermöglichte. Virus 14 war hochpathogen und tötete junge wie alte Mäuse. Virus 15 tötete nur die alten (kommt einem bekannt vor oder?). Angeblich wurden nach den "Forschungen" alle Viren vernichtet. Inklusive des gesamten Equipments. Angeblich hat beides sogar das Militär entsorgt, was ja bekanntlich ein besonders "sicherer" Vernichtungsort für solch ein Teufelszeug ist... Ich habe bereits 1983 (sic!) in einer 3-teiligen Artikelserie im Zusammenhang mit Aids/HIV-Virus über die amerikanische und britische Biowaffenforschung (u.a.in Fort Detrick/Maryland und Porton Down) hingewiesen.
Bereits Mitte der 50er Jahre begannen die Experimente an sogenannten "ethnischen Waffen". Also Erreger, die nur bestimmte Personengruppen angreifen. Ausgangspunkt war die eher zufällige Entdeckung gewesen, dass Menschen mit schwarzer Hautfarbe anders auf bestimmte Medikamente reagierten als solche mit weißer. Von da an gab es bei den Militärs kein Halten mehr.
Die Militärforscher waren Anfang der 1960er Jahre der zivilen Forschung um mindestens fünf Jahre in Sachen Gen-Forschung voraus. Durch den freedom of information act konnte man einiges Material über diese Versuche bis etwa 1972/73 erlangen. Ab 1972 gab es aufgrund der menschheitsgefährdenden Bedrohung durch diese Forschungen eine Biowaffenkonvention. Sie verbot Entwicklung, Herstellung und den Einsatz biologischer Waffen. Leider gab es einen großen Haken dabei: Zur Entwicklung von Impfstoffen durfte WEITERHIN daran geforscht werden – bis heute.
Wer kurz nachdenkt, dem sind sofort die Konsequenzen klar, vor denen ich schon in meiner damaligen Artikelserie warnte: Um einen Impfstoff gegen etwas zu entwickeln, muss ich erst einmal dieses "Etwas" haben, bzw. erschaffen. Also z.B. ein an sich nicht auf Menschen übertragbares Fledermausvirus per Enzymschere so zu verändern, damit es für Mäuse (oder Menschen…) pathogen wird.
Wenn man dann noch weiß, dass vor Jahrzehnten bereits die Hoch-Sicherheitsstufen der entsprechenden früheren B-4-Labore auf den – sarkastisch gesagt – B-3-Phamaindustriestandard herabgesetzt wurden, war spätestens seit HIV klar, dass es weitere Epidemien geben würde. Vor allem, seit diese Industrie auf den – teilweise noch immer geheimen – ehemaligen Militärforschungsanlagen operiert. So wurden z.B. Teile des britischen Militärforschungszentrums Porton Down 1979 dem staatlichen Public Health eingegliedert. Seit 2015 nutzt eine neugegründete Pharmafirma diese Anlagen kommerziell.
Kurz und schlecht: Die Biowaffenkonvention von 1972, (für die es bis heute übrigens keinerlei Rüstungskontrollmaßnahmen gibt) hat der privaten profitorientierten Forschung einen immensen Schub und Aufschwung beschert. Dass damit immer leichtsinniger in die Büchse der Pandora gegriffen wird, beweist für mich der 2015 in der Nature publizierte Aufsatz "A SARS-like cluster of circulating bat coronaviruses shows potential for human emergence". Die Frage, ob bewusst oder fahrlässig freigesetzt, spielt da schon fast keine Rolle mehr. Wichtig ist, dass die Fledermausviren erst durch die erfolgten "Forschungs"-Aktivitäten für den Menschen gefährlich wurden. Dieser Art von Forschung gilt es jedenfalls durch massive unabhängige öffentliche Kontrolle schleunigst Zügel anzulegen. Mindestens! Covid-19 dürfte das letzte Menetekel an der Wand sein.
Andy (Dienstag, 14 April 2020 15:24)
Vielen Dank für dieses kluge, empathische und menschliche Interview!
Wayne Intressierts (Dienstag, 14 April 2020 12:14)
sensationeller Artikel! Nach dem Lesen von gefühlt 1000 mehr oder weniger interessanter Beiträge zu dem Thema, spricht mir dieser sehr umfangreiche und mitmenschliche Artikel zu 100% aus der Seele und beleuchtet so viele teils neue Aspekte.
Schade, dass auch hier einige Massenmedien-Wiederkäuer ihre unqualifizierten Hinterlassenschaften als Kommentar dalassen - offensichtlich ohne den Beitrag überhaupt kognitiv erfassen zu können.
Mediziner wie Sie machen unsere Welt besser. Tausend Dank dafür!
Bálint József (Dienstag, 14 April 2020 09:42)
Ich bin (war?) Corona-Skeptiker. Was jedoch Prof. Vogt hier beschreibt, klingt vernünftig, und bringt meinen Ablehnung ins Wanken.
Um die letzten Zweifel auszuräumen:
1, Was ist die Wahrheit: Sind die Tests sowohl PCR, wie auch Antikörper unzuverlässig? Wie hoch ist der Anteil der falsch positiven Befunde sowohl bei dem einen, wie auch bei dem anderen? Wenn die Tests nicht validiert sind, woran kann man ein Testverfahren eichen?
2, Was halten Sie von der Medienhysterie? Dass die Zahlen über die exponentielle Verbreitung für einen Mathe-Abiturienten sichtbar falsch sind?
3, Es zirkulieren über die Mortalität und Letalität in den Medien um Größenordnungen abweichende Zahlen. Welche sind die richtigen?
4, Was halten Sie davon, dass verstorbene Personen als Coronatoten gezählt werden? Es wird nicht unterscheiden, ob an, oder mit Corona gestorben (bis auf Gerichtsmedizin Hamburg) .
5, Acute respiratory illnesses (ARI) können durch eine grosse Anzahl von Viren verursacht werden. Warum hören wir nichts von den Untersuchungen auf andere Viren?
6, Was halten Sie von der Pandemie-Übung der von der Big Pharma beherrschten WHO im Oktober 2019? Und von der Aktivität von Herrn Bill Gates, dass er die ganze Welt (mit dem eigenen Impfstoff) durchimpfen möchte? Nach der Pandemieübung wurden Empfehlungen (Verordnungen?) erlassen, dass einem der Schauer über den Rücken läuft. Unterdrücken von abweichenden Meinungen, absichtliche Übertreibungen, Horrozahlen in den Medien, staatliche Medienkontrolle, Sperren von facebook und youtube Konten bei unbequemen Meinungen, etc. Unter dem Vorwand der Seuchenbekämpfung werden Überwachungsmaßnahmen installiert (Corona-App). Es ist zeimlich so gekommen, wie die big pharma sich das gewünscht hat. Ihre Meinung dazu?
7, Japan hat zwar Maßnahmen gegen die Verbreitung von Corona ergriffen. Angesichts der hohen Bevölkerungsdichte sind aber alle Maßnahmen nur wie ein Tropfen Wasser auf dem heissen Stein. Die U-Bahnzüge und alle anderen Massenverkehrsmittel sind voll, wie bisher.
Schweden geht sehr liberal mit dem Virus um. Belorussia überhaupt nicht. Für mich müsste das heißen, dass die Menschen in diesen Ländern zu Tausenden umfallen. Tun sie aber nicht. Ich sehe keinen signifikanten Unterschied zu den anderen Ländern.
Der Grund dafür?
8, 124 taiwanesische Maßnahmen: Gibt es sowas, wie 5 wichtge davon?
9, Der lockdown verursacht täglich Milliarden und Abermillliarden € Kosten. Gibt es einen Mittelweg? Zur Normalität zurückzukehren, aber wichtige Massnahmen einzuhalten? (Z.B. Mundschutz in öffentlichen Verkehrsmitteln, Räumen?)
10, In Italien und Frankreich werden viele ältere Menschen euthanisiert und als Coronatoten gezählt. Sprachgebrauch: Sanft und schmerzlos in den Tod begleiten. Wie hoch kann deren Zahl sein in diesen Ländern und anderswo?
11, "Die Welt" hat gestern das Problem mit der erhöhten Todesrate durch falsche Beatmungstechnik angesprochen. Für mich war das auch vorher klar, aber wenn "Die Welt" sich des Problems annimmt, dann muss es sich um mehr als eine Bagatelle handeln. Dazu kommt die Beahndlung mit Cortison. Ihre Meinung dazu?
12, Die Polizei in Paris und Berlin kapituliert vor den Muslimen. Die dürfen sich versammeln, bei Einheimischen verhängen sie drakonische Strafen. Werden die Muslime jetzt wegsterben? Geht eine Gefahr von ihnen auf die Allgemeinheit aus? Müssen die Behörden jetzt die muslimischen Stadtteile in Ghettos umwandeln und hermetisch abriegeln?
13, Was würde passieren, wenn man jetzt ohne lockdown weiter leben würde? Die grundlegenden Maßnahmen* würden zwar eingahalten, aber die Gesellschaft würde anfangen normal zu funktionieren.
* Häufiges Händewaschen, einander nicht anhusten, wenn man krank ist, nicht in die Öffentlichkeit gehen, etc.
Dino (Dienstag, 14 April 2020 01:23)
Liebe Laura und Samira möchten sie sterben wenn sie es nicht müssen? Seien sie doch einfach Mal ehrlich. Und machen sie sich nicht so lächerlich.
Barbara N. (Montag, 13 April 2020 20:53)
Sehr geehrter Herr Prof. Vogt
Besten Dank für den sehr informativen Artikel; wohl der Beste, den ich bis jetzt gefunden habe.
Bei den Fakten, was man weiss; resp nicht weiss, erwähnen Sie die Inkubationszeit von im Durchschnitt fünf Tagen, jedoch sagen Sie nichts dazu, wie lange man ansteckend ist. Ich wurde positiv getestet, bin aber stark verunsichert, ob das mit den zehn Tagen (resp 4/8 mit ohne Symptome plus Sicherheitsmarge plus 2 Tage symptomfrei) wirklich stimmt. Können Sie dazu etwas sagen?
Freundliche Grüsse
Barbara M.
Tina (Montag, 13 April 2020 18:20)
An den Webmaster:
Von diesem Artikel gibt es zwei Ausgaben:
https://www.mittellaendische.ch/2020/04/07/covid-19-eine-zwischenbilanz-oder-eine-analyse-der-moral-der-medizinischen-fakten-sowie-der-aktuellen-und-zuk%C3%BCnftigen-politischen-entscheidungen/
hier stehen die Kommentare darunter.
Dann gibt es noch diese Ausgabe:
https://www.mittellaendische.ch/2020/04/08/covid-19-eine-zwischenbilanz-oder-eine-analyse-der-moral-der-medizinischen-fakten-sowie-der-aktuellen-und-zuk%C3%BCnftigen-politischen-entscheidungen/
da gibt es keine Kommentare.
Samira Matter (Montag, 13 April 2020 14:20)
Da erlaube ich mir ein paar Fragen an den Arzt:
An was dürfen Menschen eigentlich noch sterben?
In welchem Alter sollen Menschen noch sterben drüfen?
(Bis) Zu welchem Preis (nicht nur finanziell) soll jedes Leben - gemäss Ihrer Moral und Ethik - verlängert werden?
Wer soll das bezahlen?
Es ist immer einfach etwas zu fordern, wenn andere es zu bezahlen haben (und man selber gut daran verdient).
Mario (Montag, 13 April 2020 11:33)
Lieber Paul
Herzlichen Dank für Klaren und für jeden klaren Verstand fassbaren Äusserungen. Ich hoffe unsere Bundesräte nehmen sich die Zeit deine wissenschaftlich untermauerten Aussagen in ihren Köpfen wirken lassen.
Ursula Bolliger (Montag, 13 April 2020 11:32)
Teil 2
Am 8. Januar wurde festgestellt, dass es sich bei diesem Virus um ein neues Coronavirus handelt, das später in 2019-nCoV umbenannt wurde.
Wang Guangfa, der Chefchirurg der Abteilung für Lungen- und Notfallmedizin des Ersten Krankenhauses der Universität Peking, gab am 11. Januar in der Tageszeitung des Volkes bekannt, dass das Virus nur in geringem Maße krankheitserregend sei. Er erklärte auch, dass die Patienten und die gesamte Situation „unter Kontrolle“ seien.
Am 14. Januar 2020 meldete die WHO dass eine begrenzte Übertragung des neuen Coronavirus von Mensch zu Mensch beobachtet worden sei.
Nicht lange danach zitierte die jedoch die Aussagen chinesischer Beamten, es gebe keine Beweise für eine Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch.
Am 15. Januar 2020 sagte die städtische Gesundheitskommission von Wuhan, dass zwar keine Beweise für eine Übertragung von Mensch zu Mensch gefunden worden seien, sie aber die Möglichkeit einer begrenzten Übertragung zwischen Menschen nicht ausschließen könne.
Am 17. Januar 2020 hieß es in einem Bericht des MRC Centre for Global Infectious Disease Analysis am Londoner Imperial College, dass es wahrscheinlich „wesentlich mehr Fälle“ gäbe.
Die Autoren gehen davon aus, dass es bis zum 12. Januar 1.723 Fälle in Wuhan gegeben habe. [2]
Obwohl die Behörden bereits im Dezember 2019 wussten, dass sich das Virus von Mensch zu Mensch verbreiten konnte, waren die Bewohner, mehr als 40.000 Familien der Gemeinde Baibuting in Wuhan aufgefordert worden, am 18. Januar 2020 an einem alljährlich stattfindenden Fest teilzunehmen und infizierten sich dabei.
Die Bürger zeigten sich im Internet wütend und aufgebracht. Sogar Zhang Ouya, ein leitender Reporter des Hubei-Daily, des Sprachrohrs der KP in der Provinz Hubei, kritisierte die Regierung offen.
Erst am 23. Januar wurde Wuhan abgeriegelt und von allen öffentlichen Verkehrsmitteln wie Busse, Züge, Fähren und Flüge abgeschnitten.
Obwohl die Behörden in Wuhan und Hubei Anfang Januar von der Epidemie wussten, wurden sie erst am 20. Januar aktiv und beeilten sich, am 26. Januar eine Sondereinheit zur Bekämpfung der Epidemie einzusetzen. Die meisten Mitglieder dieser Sondereinheit vertraten jedoch Regierungsbehörden, die für die Kontrolle der Nachrichtenmedien und/oder die „Aufrechterhaltung der Stabilität“ zuständig waren.
Stephen Bannon, der ehemalige Chefstratege des Weißen Hauses sagte, dass es der KP Chinas egal sei, wie viele Menschen an dem Virus gestorben sind, und dass sie nur um den Erhalt ihrer Macht besorgt seien.
Ich hoffe aufrichtig, dass viele Menschen auf der Welt die wahre, bösartige Natur der KP Chinas erkennen und sich von ihr distanzieren.
[1] https://www.nejm.org/doi/pdf/10.1056/NEJMoa2001316
[2] https://www.imperial.ac.uk/media/imperial-college/medicine/sph/ide/gida-fellowships/2019-nCoV-outbreak-report-17-01-2020.pdf
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