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 ..."Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht"...

DMZ - GESELLSCHAFT / LEBEN ¦ Daniel Birkhofer ¦

KOMMENTAR

 

Oder: unser Hirn ist ein Energieoptimierer (macht ja auch "Sinn", da das Hirn auch im Schlafzustand bereits 20% des Gesamtkörperenergiebedarfs an Energie/Glukose etc. verbraucht...) - wenn also zusätzliche Energie für eine tiefergehende Auseinandersetzung mit neuem/weniger Bekanntem aufgebracht werden soll(te), kann dies einer der Gründe sein (aus "Sicht" des Hirns und damit dem Grundsatz des zweiten thermodynamischen Energiesatzes unterworfen - des Erhalts von Ordnung mit minimalstem Energieverbrauch), auf "Altbekannteres" zurückzugreifen...

 

Diese neurobiologische Bedingtheit hat also auf die Motivation, Bestehendes zu hinterfragen und ergo Alternativen gegenüber zu stellen, immer und überall Konsequenzen... Gewöhnung, Automatismen oder "Bekanntes" wieder zu erkennen, sind viel energieärmere Strategien und zugleich sehr starke Prinzipien eines "gut" funktionierenden Hirns, um Komplexitätsreduktion vornehmen zu können in einer sehr komplexen Welt...

 

Wie lässt sich diese Begebenheit dahingehend beeinflussen?

Bekannt ist, dass "nur" solche Themen und Interessenssphären die "Chance" haben, in den Blick unserer verstärkten Aufmerksamkeit zu gelangen, die "unter die Haut" gehen! Das dabei vermehrt ausgeschüttete Hormon "Dopamin" hat dabei eine Art "Giesskannen- oder Düngerwirkung" für das Hirn... Ereignisse, Themen, die uns - wortwörtlich - "berühren", betreffen; die wir als persönlich relevant genug erachten, um zusätzliche "Überlegungsenergie" etc. rein zu investieren...

 

Gleichgültigkeit, innere Leere, existenzielle Frustrationen, Verantwortungsdiffusion, Illusion der Unverletzlichkeit, mangelhaft empfundene Verbundenheit oder ein tiefes Selbstwertgefühl (um nur einige Beispiele zu nennen) sind schlichtweg "Feinde" einer erhöhten und damit energieaufwändigeren Hirnaktivität...

Ich wünsche allen ein viel Freude und gute Energien!


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