DMZ - SOZIALES ¦ Daniel Birkhofer ¦
KOMMENTAR
Mit der Reform AHV 21 kann das Niveau der Renten gehalten und die Finanzierung der AHV bis 2030 gesichert werden. Sie verbessert den flexiblen Beginn des Rentenbezugs und setzt Anreize für eine längere Erwerbstätigkeit. An seiner Sitzung vom 28. August 2019 hat der Bundesrat die Botschaft für die Reform AHV 21 verabschiedet.
"Ausgabenbremsen, etwa über das Einfrieren des realen Rentenniveaus und die Erhöhung des ordentlichen Rentenalters, würden dagegen alle Generationen ähnlich treffen (ausser die Rentner) und sind zudem in der Kostenverteilung transparenter. Genau deswegen sind solche Massnahmen unpopulär und für die Politik unattraktiv."
Ein paar lose Gedanken dazu:
die Demografie holt uns ein... oder: die Überalterung in der Schweiz und vielen anderen europäischen Ländern führt dazu, dass sich diese Problemstellung in den nächste paar wenigen Jahren noch stark akzentuieren werden und uns alle vor besondere Herausforderungen stellen wird. Es ist vor allem eine Frage der Solidarität und Gerechtigkeit, die sich hier manifestiert... Wer zahlt für wen was, wie lange und wie viel?
Ob sich eine Rentenerhöhung anbietet, mag ich zu bezweifeln, weil die dafür notwendigen Arbeitsplätze zur Verfügung stehen müssten... Mit diesem Thema ist aber auch unmissverständlich verknüpft, dass man dadurch immer noch an den "neoliberalen Bauplan" glaubt und das Motto "Weiter so und mehr davon" als Rezeptur des irdischen Da-Seins weiter pflegen möchte...
Kommt hinzu, dass in einer globalisierten Welt die grundsätzliche Einsicht (zumindest jetzt noch) fehlt: "Multikulturalität ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit - gerade auch aus demografisch bedingten Begründbarkeiten (Jürgen Habermas)... Hier ist also die Migrations- und Integrationsthematik angesprochen, die für eine "intelligente" Offenheit sprechen würde - gerade aus demografischen Gründen angesagt...
Vielleicht müssen Denkansätze auf den Tisch, die sich vom "Gewohnten" soweit zu lösen vermögen, dass überhaupt wieder Zukunftsvisionen gedeihen können, ohne gerade durch rein "expertokratische" Lösungsansätze alleine angegangen zu werden... Ideen sind erwünscht, die den Horizont erweitern, da wir uns offensichtlich in einer mitverantworteten Sackgasse befinden...
Mut, eine Art Weltbürgertum, das Arbeiten und Mitdenken an supranationalen Organisationen sind mögliche Möglichkeiten... In einer globalen Welt den Nationalimusgedanken vorzuziehen und damit "Einzel- und Speziallösungen" zu bevorzugen, trägt den sicht- uns spürbaren Gegebenheiten der neuen Weltordnung zu wenig Rechnung...
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